Deutschland besiegt Luxemburg 2:0: Woltemade sorgt für wichtigen Auswärtssieg

Deutschland Luxemburg WM Qualifikation
Symbolbild: Steindy (talk) 11:08, 4 June 2011 (UTC), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

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Die deutsche Nationalmannschaft hat in Luxemburg einen wichtigen Sieg auf dem Weg zur WM-Qualifikation eingefahren. Nach einer schwachen ersten Halbzeit steigerte sich das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann deutlich und sicherte sich durch zwei Treffer von Nick Woltemade einen verdienten 2:0-Erfolg. Vor 9.471 Zuschauern im ausverkauften Stade de Luxembourg war die DFB-Elf lange gefordert, weil der Gastgeber mutig, aggressiv und offensivstark auftrat und Deutschland mehrfach in Bedrängnis brachte.

Steigerung nach der Pause bringt die Wende

Die Partie begann aus deutscher Sicht verhalten. Luxemburg presste früh, gewann viele Zweikämpfe und erspielte sich sogar das Chancenplus. Baumann musste mehrfach retten, unter anderem bei einem abgefälschten Eckball von Sinani und einem gefährlichen Abschluss von Dardari. Deutschlands Offensivaktionen blieben dagegen zu ungenau, zu langsam und zu leicht ausrechenbar. So ging es torlos in die Halbzeit – verbunden mit der klaren Erkenntnis, dass eine Leistungssteigerung nötig war.

Direkt nach dem Wiederanpfiff lieferte die DFB-Elf dann die passende Antwort. Nach einem schnellen Seitenwechsel hatte Leroy Sané viel Platz und legte flach in den Lauf von Nick Woltemade. Der Bremer verwandelte eiskalt zum 1:0 und brachte Deutschland erstmals auf Kurs. Die Führung sorgte für spürbar mehr Selbstvertrauen und Struktur im Spiel der Nationalmannschaft.

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Woltemade schnürt den Doppelpack – Sané glänzt als Vorbereiter

Deutschland nutzte den Schwung der zweiten Halbzeit und suchte nun konsequenter den Weg nach vorne. Luxemburg blieb zwar gefährlich – Dardari verfehlte beim möglichen Ausgleich nur knapp – doch die DFB-Elf hatte die Spielkontrolle übernommen.

In der 69. Minute fiel schließlich die Vorentscheidung: Wirtz leitete den Angriff mit einem langen Ball ein, Sané fand an der Strafraumkante Ridle Baku, der Woltemade per Steilpass bediente. Der Stürmer vollendete erneut kompromisslos ins lange Eck. Mit dem 2:0 war das Spiel praktisch entschieden.

Kurz darauf hätte Sané selbst beinahe erhöht, sein Abschluss aus vollem Lauf streifte jedoch die Latte. Weitere Wechsel – unter anderem Kevin Schade und Malick Thiaw – brachten frische Impulse, ohne dass sich der Spielstand noch veränderte. Luxemburg blieb engagiert, konnte aber nicht mehr an die Druckphasen der ersten Halbzeit anknüpfen.

DFB-Elf mit wichtiger Ausgangslage für abschließendes Qualifikationsspiel

Dank des Auswärtssiegs reicht Deutschland im letzten Gruppenspiel gegen die Slowakei bereits ein Remis, um die direkte WM-Qualifikation zu sichern. Die Begegnung in Luxemburg zeigte jedoch erneut, dass die Mannschaft noch nicht über die gesamte Spielzeit konstant agiert. Nach einer schwachen ersten Hälfte folgte eine klare Steigerung, die letztlich den Unterschied machte.

Für Bundestrainer Nagelsmann dürfte vor allem die Effektivität im zweiten Durchgang ein positives Signal sein – und die Erkenntnis, dass Spieler wie Woltemade, Baku oder Sané auch in engen Spielen zum entscheidenden Faktor werden können.

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