Alkoholfahrt auf der B54 in Münster: Polizei stoppt 30-Jährigen

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Foto: Münster Aktuell

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Münster. Die Polizei Münster hat am späten Dienstagabend einen 30-jährigen Autofahrer aus dem Verkehr gezogen, dessen Fahrweise auf der Bundesstraße 54 für erhebliche Gefahr gesorgt haben soll. Wie die Polizei Münster mitteilt, war ein Zeuge gegen 22.43 Uhr in Richtung Stadt unterwegs, als ihm der Wagen des Mannes auffiel. Das Fahrzeug soll über eine längere Strecke wiederholt von der Spur abgekommen sein, was den Zeugen veranlasste, die Polizei zu informieren. Die Beamten konnten das Auto wenig später an der Kreuzung B54/Johann-Krane-Weg stoppen.

Bei der Kontrolle bemerkten die Einsatzkräfte deutlichen Alkoholgeruch. Der Mann gab laut Polizei an, vor der Fahrt sowohl Alkohol als auch Drogen konsumiert zu haben. Da er keinen Ausweis mitführte, brachten die Beamtinnen und Beamten ihn zur Klärung seiner Identität auf eine Polizeiwache. Ein dort freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,5 Promille. Nach ersten Erkenntnissen kann nicht ausgeschlossen werden, dass der Fahrer während seiner Fahrt weitere Fahrzeuge gefährdet oder sogar Schäden verursacht hat. Die Polizei prüft diese Hinweise im Rahmen der laufenden Ermittlungen. Der 30-Jährige wurde vorläufig festgenommen, um die weiteren Maßnahmen durchführen zu können.

Widerstand auf der Wache und mehrere Strafverfahren

Auf der Polizeiwache kam es zu zusätzlichen Auffälligkeiten. Nach Angaben der Polizei leistete der Mann mit moldauischer Staatsangehörigkeit bei den weiteren Maßnahmen passiven Widerstand. Zudem soll er die eingesetzten Kräfte und den hinzugezogenen Arzt beleidigt haben. Diese Vorfälle werden ebenfalls strafrechtlich verfolgt und fließen in die Gesamtbewertung des Falls ein.

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Gegen den Mann wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet. Dazu gehören unter anderem Verfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, möglichem Drogenkonsum sowie wegen Widerstands und Beleidigung. Die Polizei Münster wertet aktuell alle relevanten Hinweise aus, um zu klären, welchen Verlauf die Fahrt des Mannes tatsächlich genommen hat und ob weitere Verkehrsteilnehmer betroffen waren. Die Ermittlungen dauern an und werden sowohl die Aussagen des Zeugen als auch mögliche Sachschäden berücksichtigen. Die Polizei betont regelmäßig, dass alkohol- oder drogenbedingte Fahruntüchtigkeit zu den häufigsten Unfallursachen zählt und frühzeitige Hinweise aus der Bevölkerung entscheidend sein können, um gefährliche Situationen rechtzeitig zu stoppen.

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