Bittere Niederlage für die Uni Baskets Münster nach Overtime in Bayreuth

Münster Baskets gewinnen ein packendes Derby gegen Phoenix Hagen mit 67:65. Spannender Spielverlauf, dramatische Schlussphase und ein wichtiger Erfolg im Playoff-Rennen.
Symbolbild von PDPics auf Pixabay

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Bayreuth. Die Uni Baskets Münster haben ihr Auswärtsspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProA beim BBC Bayreuth knapp verloren. Am Samstagabend unterlagen die Münsteraner in der Oberfrankenhalle nach Verlängerung mit 82:83. Nach regulärer Spielzeit hatte es 71:71 gestanden. Die Partie vor 2.260 Zuschauern war über weite Strecken ausgeglichen und wurde erst in der Overtime entschieden. Für die Uni Baskets bedeutet die Niederlage die elfte der laufenden Saison.

Ersatzgeschwächt in Bayreuth, schwieriger Start ins Spiel

Münster trat in Bayreuth weiterhin mit reduziertem Kader an. Adam Touray, Bo Hodges und Julius Ferber standen nicht zur Verfügung. Trotz eines frühen 4:0-Starts gerieten die Gäste im ersten Viertel zunehmend unter Druck. Bayreuth kam vor allem über Distanzwürfe zu Punkten und setzte sich früh ab. Während die Gastgeber mehrere Dreier trafen, hatte Münster offensiv zunächst Schwierigkeiten, seinen Rhythmus zu finden. Ballverluste verhinderten, dass der Rückstand zum Ende des ersten Abschnitts kleiner ausfiel. Bayreuth entschied das Auftaktviertel mit 26:15 für sich.

Münster arbeitet sich vor der Pause zurück

Im zweiten Viertel stabilisierten sich die Uni Baskets Münster. Die Defensive agierte kompakter, und offensiv gelang es, häufiger in Korbnähe abzuschließen. Zwar baute Bayreuth seinen Vorsprung zwischenzeitlich weiter aus, doch Münster blieb in Schlagdistanz. Mit zunehmender Spielzeit reduzierte sich die Fehlerquote, und die Gäste verkürzten den Rückstand Schritt für Schritt. Zur Halbzeitpause lag Münster mit 36:46 zurück, hatte das zweite Viertel jedoch ausgeglichen gestaltet.

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Offene Phase nach dem Seitenwechsel

Nach der Pause entwickelte sich ein zerfahrener Spielabschnitt. Beide Teams leisteten sich Ballverluste und ließen Chancen liegen. Münster nutzte defensive Ballgewinne, um den Rückstand weiter zu verkürzen, während Bayreuth ebenfalls nicht konstant punktete. Im dritten Viertel gelang es den Uni Baskets, den Abstand deutlich zu reduzieren. Nach 30 Minuten betrug der Rückstand nur noch fünf Punkte. Die Partie blieb damit offen und entwickelte sich zunehmend zu einem Spiel auf Augenhöhe.

Ausgleich in der Schlussphase und Entscheidung in der Overtime

Im letzten Viertel wechselte die Führung mehrfach. Münster ging erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung, verpasste es jedoch, sich entscheidend abzusetzen. Bayreuth antwortete und brachte sich kurz vor dem Ende erneut in Vorteil. In der Schlussphase der regulären Spielzeit gelang den Uni Baskets noch der Ausgleich zum 71:71, sodass die Entscheidung in der Verlängerung fallen musste.

In der Overtime startete Münster erneut gut, Bayreuth konterte jedoch und nutzte seine Chancen konsequenter. In den letzten Minuten wechselte die Führung nochmals, ehe Bayreuth den knappen Vorsprung über die Zeit brachte. Münster blieb in der Verlängerung ohne erfolgreichen Abschluss in der Schlusssekunde.

Zahlen, Statistik und Einordnung

Auffällig aus Sicht der Uni Baskets Münster waren 19 Ballverluste sowie eine Freiwurfquote von 54 Prozent. Bayreuth kam auf 17 Turnover und traf 47 Prozent seiner Freiwürfe. Beim Rebounding lagen beide Teams nahezu gleichauf. Topscorer der Münsteraner war Nick McMullen mit 23 Punkten und 14 Rebounds. Thore Dilschmann erzielte 20 Punkte, Andrew O’Brien kam auf 12 Zähler, Paul Viefhues auf 11 und Julian Larry auf 9 Punkte.

Mit der Niederlage verbringen die Uni Baskets Münster den Jahreswechsel punktgleich mit den Teams aus Paderborn und Leverkusen im unteren Tabellenbereich der ProA. Bayreuth sicherte sich mit dem Heimsieg wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

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