Glättewarnung in NRW: Wetterdienst warnt vor gefährlichen Straßen

nformieren Sie sich über die aktuelle Glatteisgefahr im Münsterland, dem nördlichen Ruhrgebiet und NRW, mit Warnungen der Feuerwehr und Polizei sowie Berichten über Unfälle und Straßensperrungen.
Foto: Markus Sch.

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Nasses Winterwetter bringt in Nordrhein-Westfalen erneut erhebliche Risiken für den Verkehr. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor verbreiteter Glätte durch gefrierenden Sprühregen, Schneegriesel und überfrierende Nässe. Die aktuelle Warnlage gilt in vielen Regionen bis Dienstagvormittag.

Warum es jetzt besonders glatt wird

Nach Angaben des Deutscher Wetterdienst trifft sehr feuchte Luft auf kalte Böden. Sprühregen oder feiner Schneegriesel gefrieren beim Auftreffen sofort. Dadurch entsteht Glatteis, das oft überraschend und flächig auftritt. Zusätzlich kann bereits vorhandene Nässe in den Nacht- und Morgenstunden gefrieren und die Fahrbahnen spiegelglatt machen.

Warnungen gelten bis Dienstagvormittag

In mehreren Regionen Nordrhein-Westfalens laufen amtliche Glättewarnungen noch bis Dienstag, 30. Dezember, gegen 11 Uhr. In der Nacht werden Temperaturen zwischen null und minus vier Grad erwartet. Lokal kann sich dichter Nebel mit Sichtweiten unter 150 Metern bilden, was die Gefahr im Straßenverkehr zusätzlich erhöht.

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Unfälle und Sperrungen auf wichtigen Verkehrsachsen

Wie schnell sich die Lage zuspitzen kann, zeigte sich bereits am Montag. Auf der Autobahn A2 am Bielefelder Berg musste die Fahrbahn zeitweise wegen extremer Eisglätte gesperrt werden. Dort kam es zu mehreren Unfällen, überwiegend mit Blechschäden. Auch in Ostwestfalen-Lippe wurden zahlreiche glättebedingte Unfälle gemeldet. Im Kreis Herford war die Polizei zeitweise stark ausgelastet, stellenweise wurde von einer Großschadenslage gesprochen. Auf der B239 bei Kirchlengern ereignete sich zudem eine Massenkarambolage mit mehreren Verletzten.

Nebel legt auch den Flugverkehr lahm

Nicht nur der Straßenverkehr war betroffen. Dichtem Nebel kam es am Flughafen Dortmund zu massiven Einschränkungen. Mehrere Flüge fielen aus oder konnten nicht landen, rund 6.000 Passagiere waren betroffen. Maschinen wurden unter anderem nach Köln/Bonn umgeleitet.

Wetterausblick bis Neujahr

Für Dienstag erwarten Meteorologen in vielen Landesteilen längere sonnige Abschnitte. Gleichzeitig kann sich in Westfalen und im Umfeld der Eifel zäher Nebel halten. Die Temperaturen liegen meist zwischen ein und fünf Grad, in höheren Lagen teils darunter. An Silvester wird es wieder trüber. Viele Wolken, örtlich Regen oder Sprühregen und ab etwa 200 bis 300 Metern Höhe Schnee sorgen erneut für Glättegefahr. Auch an Neujahr bleibt es überwiegend bewölkt, gebietsweise mit Regen oder Schnee und entsprechenden Risiken auf den Straßen.

Hinweise für Autofahrerinnen und Autofahrer

Der ADAC rät, bei Glätte besonders vorsichtig zu fahren. Dazu gehören ein größerer Sicherheitsabstand, sanftes Bremsen und ruhige Lenkbewegungen. Bei Eisregen oder plötzlich auftretendem Glatteis kann es sinnvoll sein, die Fahrt zu unterbrechen, sofern dies sicher möglich ist.

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