BASF Coatings testet eigenes 5G-Netz in Münster-Hiltrup

Funklöcher in Münster sollen gefunden werden. Das Bild zeigt einen Sendemast im Nebel.
iStrfry , Marcus

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Münster. Die Digitalisierung macht auch vor der Lackproduktion nicht halt: Am Standort Münster-Hiltrup hat BASF Coatings gemeinsam mit Vodafone ein eigenes 5G-Campusnetz in Betrieb genommen. Das Projekt startet zunächst mit einer zwölfmonatigen Pilotphase und soll den Weg für zahlreiche Industrie-4.0-Anwendungen ebnen.

5G für fahrerlose Transportsysteme und Werksüberwachung

Das neue Netz ermöglicht unter anderem den Einsatz von fahrerlosen Transportsystemen auf dem Werksgelände. Darüber hinaus kann die Technologie für eine flexible Überwachung der Produktionshallen und Außenflächen genutzt werden. Der Vorteil: Daten werden in Echtzeit übertragen, wodurch Abläufe schneller und sicherer werden.

Zukunftstechnologien: AR und digitale Zwillinge

Neben den ersten Pilotanwendungen schafft das 5G-Netz auch die Basis für Augmented-Reality-Lösungen sowie digitale Zwillinge. Damit könnten künftig Wartungsarbeiten per Datenbrille unterstützt oder komplette Produktionsprozesse virtuell nachgebildet werden. BASF und Vodafone sehen darin einen wichtigen Schritt zur Industrie der Zukunft.

Hiltrup als Pilotstandort der BASF

Der Standort Münster-Hiltrup gilt als weltweit größtes integriertes Lackwerk und ist zugleich Sitz der globalen BASF-Coatings-Division. Rund 2.300 Beschäftigte arbeiten hier auf einer Fläche von mehr als 400.000 Quadratmetern. Mit dem neuen 5G-Campusnetz wird Hiltrup zu einem der modernsten BASF-Standorte in Europa.

Einordnung in die Digitalstrategie

BASF setzt bereits an anderen Standorten auf 5G-Campusnetze – etwa in Schwarzheide in Brandenburg. Münster reiht sich damit in eine konzernweite Strategie ein, die Produktion und Logistik digitalisieren und effizienter gestalten soll.

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