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Bauarbeiten auf der RB 66: Bus statt Bahn zwischen Münster und Osnabrück

Die Übernahme der eurobahn durch den NWL soll für mehr Verlässlichkeit im Nahverkehr in Westfalen-Lippe sorgen. Die Rückkehr zum Regelfahrplan bei der eurobahn ist für viele Reisende in Nordrhein-Westfalen ein Lichtblick. Im Westfalentarif kommt es ab August 2025 zu Preiserhöhungen. Gleichzeitig wird das 4erTicket abgeschafft und Entwerter werden zurückgebaut. Nach Monaten eingeschränkten Bahnverkehrs kehrt die Eurobahn auf mehreren Linien zum Regelfahrplan zurück – darunter RB 65, RB 66 und RE 13. Auf der Linie RB 66 kommt es vom 7. bis 9. August 2025 abends zu Bauarbeiten und Ausfällen. Ersatzbusse übernehmen den Verkehr.
Foto: Erich Westendarp

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Münster/AI. Für Bahnreisende zwischen Münster und Osnabrück steht ein Wochenende mit Änderungen bevor. Vom 7. bis 9. August 2025 kommt es auf der Strecke der Regionalbahn RB 66 zu Einschränkungen und Ausfällen. Wegen geplanter Bauarbeiten durch die DB InfraGO fallen die regulären Zugverbindungen in den späten Abendstunden aus. Stattdessen bringt ein Schienenersatzverkehr mit Bussen die Fahrgäste ans Ziel. Wer in diesen Nächten unterwegs ist, sollte sich auf geänderte Abfahrtszeiten und längere Fahrzeiten einstellen.

Schienenersatzverkehr deckt alle Halte der RB 66 ab

An allen drei Tagen wird der Busverkehr eingesetzt, sobald die letzten regulären Züge der RB 66 ausfallen. Die erste Ersatzfahrt ab Münster startet am Donnerstagabend um 21:03 Uhr. An den Folgetagen beginnen die Busverbindungen später: am Freitag und Samstag um 23:03 Uhr und zusätzlich um 00:33 Uhr in der Nacht auf Samstag. Die Busse bedienen alle gewohnten Zwischenstationen wie Westbevern, Ostbevern, Kattenvenne, Lengerich (Westf), Natrup-Hagen und Hasbergen, bevor sie am Osnabrücker Hauptbahnhof enden.

In Gegenrichtung verkehren die Ersatzbusse zu ähnlichen Uhrzeiten. Die erste Fahrt ab Osnabrück beginnt am Donnerstag um 22:19 Uhr, gefolgt von Verbindungen am Freitag und Samstag um 00:19 Uhr und 01:42 Uhr. Auch hier halten die Busse an allen Zwischenstationen bis Münster. Die Fahrpläne variieren je nach Wochentag. Eine vorherige Abfrage wird daher dringend empfohlen.

RB 66-Ausfälle in den Abendstunden: Wer betroffen ist, was zu beachten ist

Tagesreisende haben Glück: Die Einschränkungen betreffen ausschließlich den Abend- und Nachtbetrieb. Wer morgens oder nachmittags mit der RB 66 pendelt, kann wie gewohnt reisen. Für Nachtreisende und Spätpendler jedoch bedeutet der RB 66-Ausfall zwischen Münster und Osnabrück deutliche Änderungen. Neben den veränderten Abfahrtszeiten ist auch mit längeren Reisezeiten zu rechnen, da die Busse nicht die Geschwindigkeit der Bahn erreichen. Zudem bestehen nicht an allen Stationen direkte Anschlussmöglichkeiten an andere Linien.

Besonders betroffen sind Reisende mit späteren Veranstaltungen, Fernanschlüssen oder Heimwegen nach der Spätschicht. Auch für Besucher der Rieselfelder, Ausflügler in Richtung Teutoburger Wald oder Nachtschwärmer aus Osnabrück ist die Umstellung relevant. Die eurobahn empfiehlt, sich vorab online oder direkt am Bahnhof über die aktuellen Fahrzeiten zu informieren.

Warum die Strecke gewartet werden muss

Laut DB InfraGO sind die Arbeiten Teil geplanter Instandhaltungsmaßnahmen an der vielbefahrenen Verbindung Münster–Osnabrück. Durch die nächtliche Bauzeit sollen größere Beeinträchtigungen im Tagesverlauf vermieden werden. Die Strecke ist ein zentraler Bestandteil des Regionalverkehrs im westfälisch-niedersächsischen Raum und wird täglich von Tausenden genutzt – sowohl von Berufspendlern als auch von Studierenden und Freizeitreisenden.

Wann der Normalbetrieb wieder startet

Ab Sonntag, dem 10. August 2025, soll der reguläre Fahrplan der RB 66 wieder uneingeschränkt gelten. Bis dahin gilt: Wer spät unterwegs ist, muss Bus fahren – und mehr Zeit einplanen. Die Umstellung ist befristet, aber dennoch relevant für alle, die an diesen Tagen zwischen Münster und Osnabrück unterwegs sind. Der eingerichtete Ersatzverkehr zeigt, dass zumindest die Mobilität gewährleistet bleibt – wenn auch nicht ganz so schnell wie gewohnt.

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