
Im Bereich der Straße Im Dahl / Lechtenberger Busch in Hiltrup haben Kampfmittelüberprüfungen auf mehreren Verdachtspunkten Hinweise auf Blindgänger geliefert. Am Mittwoch, 21. Mai, sollen diese Stellen freigelegt werden. Ob es tatsächlich zu einer Entschärfung kommt, wird erst nach Öffnung der Verdachtspunkte entschieden. Der Blindgängerverdacht am Lechtenberger Busch betrifft rund 750 Menschen im potenziellen Evakuierungsgebiet.
🕙 Der Artikel wurde zuletzt am 14.5 um 10:30 Uhr aktualisiert
Da gleich mehrere Verdachtspunkte im Bereich Lechtenberger Busch bestehen, wird das Gebiet umfangreicher gesichert als bei üblichen Einzelmaßnahmen. Sollte einoder mehrere Blindgänger im Lechtenberger Busch bestätigt werden, sind sofortige Schutzmaßnahmen notwendig. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist mit mehreren Teams vor Ort, um alle potenziellen Funde effizient zu bearbeiten.
Ein bestätigter Bombenfund am Lechtenberger Busch würde die Evakuierung eines großen Bereichs erfordern. Der Radius ist aufgrund der Anzahl der Verdachtspunkte größer angesetzt. Im Fall der Fälle wird die Notbetreuungsstelle in der Stadthalle Hiltrup (Westfalenstraße 197) eingerichtet. Ein Shuttlebus fährt ab der Haltestelle „Im Dahl“ (Hohe Geest).
Sollten eine oder mehrere Bombenentschärfungen im Lechtenberger Busch erforderlich sein, wären erhebliche Einschränkungen im Bahn- und Schiffsverkehr zu erwarten. Die Bahnstrecke Münster–Hamm müsste gesperrt werden – betroffen wären u. a. RB 69, RB 89 und RE 7. Auch der Dortmund-Ems-Kanal würde für den Schiffsverkehr gesperrt.
Ob es zu einer Straßensperrung am Lechtenberger Busch kommt, hängt vom Ergebnis der Freilegung am 21. Mai ab. Die Stadt Münster und die Feuerwehr halten über aktuelle Entwicklungen per Webseite, Medien, Social Media und Warnapp „NINA“ auf dem Laufenden.