Am Sonntag wurden mehrere Schulen in verschiedenen Bundesländern Ziel von Bombendrohungen, darunter auch in Nordrhein-Westfalen (NRW). Die betroffenen Städte in NRW umfassen Aachen, Dortmund, Minden-Lübbecke und den Hochsauerlandkreis. Die Drohungen wurden per E-Mail versendet und wiesen bundesweit einen identischen Wortlaut auf.
Nach Angaben der Polizei Aachen erhielt eine Hauptschule in Eschweiler eine solche Drohmail. Das Landeskriminalamt (LKA) bewertete die Gefährdung als nicht ernsthaft, was die Einsatzlage entspannte.
Neben NRW waren auch andere Bundesländer betroffen. Zu den weiteren Regionen zählen Niedersachsen, Thüringen, Sachsen, Bremen und Brandenburg. Die Landeskriminalämter dieser Bundesländer arbeiten eng zusammen, um den Urheber der Drohungen zu identifizieren.
Trotz der bedrohlichen Nachrichten lief der Schulbetrieb in den meisten Fällen ohne Störungen weiter. Lediglich in Dortmund wurde der Unterricht an mindestens einer Schule kurzzeitig unterbrochen, um die Lage zu klären.
Die Polizei und Sicherheitsbehörden gehen den Drohmails intensiv nach, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Die Zusammenarbeit der Landeskriminalämter zeigt, wie ernst die Ermittler die Vorfälle nehmen.
Das LKA hat nach ersten Einschätzungen keine ernsthafte Gefahr für Schülerinnen und Schüler festgestellt. Dennoch bleiben die Ermittlungen wegen des bundesweit einheitlichen Wortlauts der Drohungen komplex. Ziel ist es, den Absender schnellstmöglich zu ermitteln und zukünftige Vorfälle zu verhindern.