In der 41. Kalenderwoche 2024 sind die Fälle von akuten Atemwegserkrankungen (ARE) weiterhin auf einem hohen Niveau geblieben. Besonders auffällig ist der Anstieg der Infektionen mit der Corona Variante XEC, die ungewöhnliche Symptome verursacht. Diese Variante, die erstmals im Juni 2024 entdeckt wurde, macht mittlerweile etwa 27 % der nachgewiesenen Corona-Fälle aus. Arztbesuche wegen Atemwegserkrankungen sind im Vergleich zur Vorwoche deutlich gestiegen, was auf die zunehmende Verbreitung der Variante hinweist.
Die Coronavirus Variante XEC ist eine Rekombination aus den Sublinien KS1.1 und KP.3.3. Seit ihrer Entdeckung hat sie sich stetig in der Bevölkerung ausgebreitet und macht derzeit 27 % der Infektionen aus. Obwohl die Variante einen Wachstumsvorteil gegenüber anderen Linien zu haben scheint, gibt es bisher keine Anzeichen, dass sie schwerere Krankheitsverläufe verursacht. Gesundheitsbehörden beobachten die Situation weiterhin genau.
Seit der 38. Kalenderwoche 2024 ist eine deutliche Zunahme der Viruslast von SARS-CoV-2 im Abwasser zu verzeichnen. Auch die Coronavirus Variante XEC trägt zu diesem Anstieg bei. Das Monitoring des Abwassers zeigt, dass sich das Virus zunehmend in der Bevölkerung ausbreitet. Diese Methode bietet einen wertvollen Hinweis auf das tatsächliche Infektionsgeschehen, auch wenn nicht alle Infizierten getestet werden.
Die Corona-Variante XEC Symptome ähneln weitgehend denen einer klassischen Grippe. Betroffene berichten von Fieber, Husten, Gliederschmerzen und Kopfschmerzen. Allerdings gibt es ein Symptom, das häufiger auftritt und als ungewöhnlich gilt: Appetitlosigkeit, die durch Geruchs- und Geschmacksstörungen verursacht wird. Trotz der Verbreitung der Variante gilt die Gesundheitsgefahr derzeit als gering, da keine schwereren Verläufe beobachtet wurden.
In deutschen Krankenhäusern machen Atemwegserkrankungen etwa 17 % der schwerwiegenden Fälle aus. Besonders ältere Menschen über 60 sind betroffen. Bei vielen dieser Fälle wurde eine COVID-19-Diagnose gestellt. Trotz der Verbreitung der Coronavirus Variante XEC konnten keine signifikanten Anstiege bei den schweren Krankheitsverläufen festgestellt werden. Das Robert Koch-Institut (RKI) stuft die Gefahr durch diese Variante derzeit als moderat ein, doch die Überwachung bleibt intensiv.