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Barrierefreiheit im Fokus: So soll der Domplatz umgestaltet werden

Der Dom und MArkt. Das Bistum Münster startet eine Kampagne für Demokratie mit Aktionen wie Schülerwettbewerben und Zeitzeugengesprächen. Ziel: Bewusstsein stärken. Domplatz Münster vor Umgestaltung: Barrierefreiheit im Fokus
Foto: Tim Cichon

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Die Umgestaltung des Domplatzes in Münster ist ein ambitioniertes Projekt, das die Innenstadt nachhaltig verändern soll. Derzeit liegt eine Konzeptskizze vor, die im Rahmen eines partizipativen Planungsprozesses erarbeitet wurde. Diese Vorlage wird im Februar dem Stadtrat zur Beschlussfassung vorgelegt. Ziel ist es, den Domplatz bis 2030 zu einem zukunftsgerechten Stadtraum zu entwickeln, der Barrierefreiheit, Klimaschutz und Nutzungsvielfalt vereint.

Barrierefreiheit im Fokus: Der Domplatz für alle

Die Umgestaltung des Domplatzes Münster sieht eine vollständige Barrierefreiheit vor. Mit einer neuen, niveaugleichen Pflasterung wird der Platz für alle zugänglich, ohne seinen historischen Charme zu verlieren. Breite Gehwege und taktile Leitsysteme sollen insbesondere mobilitätseingeschränkten Personen die Nutzung erleichtern.

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Auch die angrenzende Pferdegasse wird in die Maßnahmen einbezogen. Hier sollen mehr Platz für Fußgänger und eine stärkere Integration der umliegenden Museen realisiert werden.

Klimagerechtigkeit und Umweltqualität

Ein zentraler Punkt der Umgestaltung ist die Klimaanpassung. Die bestehenden Bäume erhalten bessere Wachstumsbedingungen durch Belüftung und optimierte Bewässerung. Die Stadt pflanzt neue, klimaresiliente Bäume, um den Platz langfristig grün und lebendig zu halten.

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Zusätzlich installiert die Verwaltung ein Wasserspiel, das nicht nur Kindern Freude bereitet, sondern auch durch Verdunstungskühlung das Mikroklima verbessert. Hitzebeständige Materialien für Pflaster und Straßenbeläge sollen die Temperatur auf dem Platz weiter senken.

Mehr Vielfalt und neue Nutzungsmöglichkeiten

Die Umgestaltung des Domplatzes Münster setzt auf eine vielseitige Nutzung. Ehemalige Parkplatzflächen werden in nicht-kommerzielle Aufenthaltszonen umgewandelt. Dort können Besucher verweilen, ohne konsumieren zu müssen.

Ein Bildungs- und Kultur-Corner schafft Raum für Veranstaltungen, Ausstellungen und Lesungen. Ergänzend wird ein neues gastronomisches Angebot den südlichen Teil des Platzes beleben. Spielgeräte und ein Büchertauschregal sollen Familien und Kinder ansprechen.

Wochenmarkt und Veranstaltungen bleiben erhalten

Der Wochenmarkt auf dem Domplatz ist ein Wahrzeichen Münsters und bleibt auch nach der Umgestaltung ein fester Bestandteil des Platzes. Großveranstaltungen wie das Stadtfest wurden in die Planungen integriert, sodass der Platz weiterhin als Veranstaltungsort genutzt werden kann.

Nachhaltige Beleuchtung und Sicherheit

Eine moderne Beleuchtung wird den Platz sicherer und einladender machen. Energieeffiziente LED-Leuchten sorgen für eine angenehme Atmosphäre und reduzieren gleichzeitig den Stromverbrauch. Die Beleuchtung berücksichtigt auch ökologische Aspekte und minimiert die Belastung für Insekten.

Finanzierung und Umsetzung

Die Stadt Münster plant eine schrittweise Umsetzung der Umgestaltung, um die Belastungen für Anwohner und Nutzer zu minimieren. Städtebaufördermittel des Bundes und des Landes NRW sollen die Finanzierung sichern. Der Zeitplan sieht eine Fertigstellung bis 2030 vor.

Domplatz Münster vor Umgestaltung: Barrierefreiheit im Fokus