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Drogentest positiv: Kokainfahrt auf der A1 bei Greven endet mit Unfall

Unfall in Ascheberg-Herbern: BMW prallt auf Südstraße gegen Hauswand. Zwei alkoholisierte Insassen, Fahrer unklar – Polizei ermittelt. Die Kokainfahrt auf der A1 bei Greven endete mit einem Einsatz der Polizei Münster und einem Strafverfahren.
Foto: PublicDomainPictures

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Greven/AI. Mit unsicherer Fahrweise, abrupten Spurwechseln und stark schwankender Geschwindigkeit fiel ein Autofahrer am frühen Mittwochmorgen auf der A1 in Richtung Bremen auf. Eine aufmerksame Zeugin verständigte die Polizei, nachdem sie den 40-jährigen Fahrer über längere Strecke beobachtet hatte. Kurz darauf krachte der Mann in die Mittelschutzwand – offenbar unter dem Einfluss von Alkohol und Kokain. Die Kokainfahrt auf der A1 bei Greven endete mit einem Einsatz der Polizei Münster und einem Strafverfahren.

Zeugin alarmiert Polizei – Fahrer prallt gegen Mittelschutzwand

Die Autofahrerin, die gegen 00:52 Uhr hinter dem auffälligen Fahrzeug fuhr, berichtete von ständigem Wechseln der Fahrspuren und auffälliger Beschleunigung sowie abruptem Abbremsen. Die riskante Fahrweise des Mannes gipfelte schließlich im Kontrollverlust: Der Wagen prallte gegen die linke Betonschutzwand der A1. Das Fahrzeug kam auf dem Seitenstreifen zum Stillstand – ein Glück, dass keine weiteren Verkehrsteilnehmer in den Unfall verwickelt wurden. Die Zeugin reagierte geistesgegenwärtig und verständigte umgehend die Polizei.

Polizei Münster stellt Drogenkonsum und Alkohol fest

Vor Ort kontrollierten die alarmierten Einsatzkräfte den 40-Jährigen und führten erste Tests durch. Der Atemalkoholtest zeigte einen Wert von 0,12 Promille – also unterhalb der strafrechtlichen Grenze, jedoch in Kombination mit anderen Substanzen hochproblematisch. Ein freiwilliger Drogentest verlief positiv auf Kokain. Die Beamten ordneten daraufhin eine Blutprobe an, die durch einen Arzt entnommen wurde. Die Hinweise auf eine Kokainfahrt auf der A1 bei Greven verdichteten sich damit eindeutig.

Drogenfund im Auto – Sicherheitsleistung gezahlt

Bei der Durchsuchung des Wagens fanden die Beamten zudem eine kleine Menge mutmaßlicher Betäubungsmittel. Diese wurden beschlagnahmt. Der 40-jährige Mann mit polnischer Staatsangehörigkeit musste noch an Ort und Stelle eine Sicherheitsleistung zahlen. Die Polizei Münster leitete ein Strafverfahren gegen ihn ein – wegen Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel sowie wegen des Verdachts auf Drogenbesitz. Der Führerschein des Mannes dürfte damit für längere Zeit Geschichte sein.

Polizei warnt: Alkohol und Drogen im Straßenverkehr sind lebensgefährlich

Die Polizei Münster nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut eindringlich vor Alkohol- und Drogenkonsum am Steuer zu warnen. Die Kokainfahrt auf der A1 bei Greven hätte leicht in einer Tragödie enden können. Dank des schnellen Handelns einer Zeugin und des rechtzeitigen Einschreitens der Polizei blieb es bei einem Alleinunfall – doch der Fall zeigt, wie gefährlich und unberechenbar Drogendelikte im Straßenverkehr sind. Ermittlungen und mögliche strafrechtliche Konsequenzen laufen nun.

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