Bedroht Mpox nun auch Münster? Die WHO hat aufgrund einer neuen Mpox-Subvariante, bekannt als Klade Ib, in Afrika eine internationale Notlage ausgerufen. Diese Variante, die sich derzeit schnell in Afrika ausbreitet, könnte ansteckender und gefährlicher sein als die bisher bekannten Varianten. Trotz dieser bedrohlichen Entwicklung wird das Risiko einer Ausbreitung in Europa, einschließlich Deutschland, von Experten derzeit als gering eingeschätzt. Doch die Frage, ob sich Mpox, bzw. Affenpocken, bald auch in Münster ausbreiten könnte, bleibt relevant, besonders vor dem Hintergrund, dass 2022 einer der ersten Fälle in Deutschland dort auftrat.
Münster geriet 2022 in den Fokus, als einer der ersten Mpox-Fälle, bzw. damals Affenpocken-Fälle, in Deutschland dort registriert wurde. Damals führte dies zu einer erhöhten Wachsamkeit und präventiven Maßnahmen in der Stadt. Angesichts der aktuellen Situation, in der die neue Subvariante Klade Ib in Afrika zu einer internationalen Notlage führte, stellt sich die Frage, ob Münster erneut von einer Mpox-Ausbreitung betroffen sein könnte. Die Gesundheitsbehörden betonen jedoch, dass es bislang keine nachgewiesenen Fälle der neuen Variante in Deutschland gibt. Dies bedeutet, dass das Risiko einer erneuten Ausbreitung in Münster gegenwärtig als gering eingeschätzt wird, dennoch bleibt die Lage unter genauer Beobachtung.
In Deutschland wurden bisher keine Infektionen mit der neuen Mpox-Subvariante Klade I registriert, sondern nur Fälle der Klade IIb. Das Robert Koch-Institut (RKI) empfiehlt dennoch gezielte Impfungen gegen Mpox, vor allem für bestimmte Risikogruppen. Besonders betroffen sind Männer, die Sex mit Männern haben und häufig ihre Partner wechseln, sowie Laborpersonal, das in engem Kontakt mit dem Virus arbeiten könnte. Diese Gruppen stehen im Fokus der Präventionsmaßnahmen, um eine mögliche Ausbreitung der Krankheit einzudämmen.
Mpox wird in erster Linie durch engen Hautkontakt übertragen, insbesondere beim Geschlechtsverkehr. In Deutschland betrifft die Mehrheit der gemeldeten Fälle Männer, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben. Während die Fallzahlen seit dem Höhepunkt im Jahr 2022 deutlich zurückgegangen sind, werden aktuell nur noch vereinzelt neue Fälle gemeldet. Dies lässt die Frage offen, wie sich die Situation in Münster weiter entwickeln könnte. Insbesondere, weil in der Stadt bereits 2022 ein früher Fall auftrat, ist Vorsicht geboten.
Die Gesundheitsbehörden in Münster sind sich der potenziellen Risiken bewusst und haben entsprechende Maßnahmen ergriffen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Der bestehende Impfstoff gegen Mpox, der auch gegen die neue Subvariante Klade Ib wirksam sein soll, wird weiterhin als wichtiges Instrument in der Prävention angesehen. Die Impfung wird besonders den bereits erwähnten Risikogruppen dringend empfohlen.
Auf globaler Ebene wurden bislang über 95.000 Mpox-Fälle und etwa 180 Todesfälle gemeldet. Die WHO und das RKI betonen weiterhin die Notwendigkeit intensiver Überwachungs- und Präventionsmaßnahmen sowie einer verstärkten Forschung. Diese internationalen Entwicklungen könnten auch Auswirkungen auf Münster haben, insbesondere wenn sich die Subvariante Klade Ib weiter ausbreitet. Die lokale Gesundheitsbehörden behalten die Situation genau im Blick und sind darauf vorbereitet, bei Bedarf schnell zu reagieren.
Obwohl das Risiko einer erneuten Ausbreitung von Mpox in Münster derzeit als gering eingeschätzt wird, bleibt die Möglichkeit bestehen. Besonders in Städten wie Münster, die bereits in der Vergangenheit betroffen waren, ist eine erhöhte Wachsamkeit notwendig. Die Gesundheitsbehörden bleiben auf der Hut, um eine mögliche Rückkehr von Mpox rechtzeitig zu erkennen und einzudämmen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiterentwickelt und ob Münster erneut eine zentrale Rolle im Kampf gegen Mpox spielen könnte.