Am Mittwochmorgen durchsuchten Staatsanwaltschaft und Polizei mehrere Räume der Reiterlichen Vereinigung (FN) in Warendorf. Der Grund sind Ermittlungen wegen des Verdachts auf Untreue. Die Vorwürfe richten sich gegen aktuelle und ehemalige Mitarbeitende des Verbandes, nicht gegen die Vereinigung selbst.
Der Verdacht auf Untreue geht auf eine Anzeige einer Privatperson zurück, die bereits im Sommer bei der Polizei einging. Nach Vorermittlungen der Staatsanwaltschaft entstand ein Anfangsverdacht, der die Grundlage für die aktuellen Maßnahmen bildete. Die Durchsuchungen sollen nun Klarheit schaffen und weitere Beweise sichern.
Gegenstand der Ermittlungen sind Bonuszahlungen und ein Rentenzahlungssystem innerhalb des Reiterverbandes. Insgesamt stehen fünf Personen im Mittelpunkt, darunter sowohl aktuelle als auch ehemalige Mitarbeitende. Bisher handelt es sich jedoch nur um einen Anfangsverdacht, der noch nicht durch abschließende Beweise gestützt ist.
Die Reiterliche Vereinigung betont, dass der Verband selbst nicht im Verdacht steht. Sie arbeitet aktiv mit den Ermittlungsbehörden zusammen und hat ihre volle Unterstützung zugesichert. Der Geschäftsbetrieb läuft trotz der laufenden Ermittlungen wie gewohnt weiter. Mit dieser offenen Haltung möchte der Verband Transparenz demonstrieren und mögliche Bedenken zerstreuen.
Bislang wurden keine weiteren Informationen über die Beschuldigten oder die genauen Vorwürfe veröffentlicht. Die Ermittlungen befinden sich noch in einer frühen Phase, und es bleibt abzuwarten, ob sich der Verdacht erhärtet. Die Behörden bitten um Geduld, bis neue Erkenntnisse vorliegen.