Die Evangelische Landeskirche in Westfalen plant einen umfassenden Sparkurs, um auf sinkende Kirchensteuereinnahmen zu reagieren. Die Synode hat ein Haushaltssicherungskonzept beschlossen, das eine Reihe von Einsparungen und Umstrukturierungen vorsieht, um die finanzielle Stabilität bis 2028 zu gewährleisten.
Die Synode der Evangelischen Landeskirche in Westfalen hat ein Haushaltssicherungskonzept beschlossen, um die finanzielle Stabilität der Kirche zu sichern. Das Landeskirchenamt in Bielefeld soll neu strukturiert werden, mit dem Ziel, rund 20% der Kosten einzusparen. Trotz der Einsparungen sind keine betriebsbedingten Kündigungen vorgesehen.
Neben dem Landeskirchenamt sollen auch andere landeskirchliche Ämter und Einrichtungen bis 2027 ihre Ausgaben um 20% senken. Ziel des Sparkurses ist es, ab 2028 keinen Fehlbetrag mehr im Haushalt zu haben. Die Maßnahmen betreffen auch konfessionsgebundene evangelische Schulen in Westfalen, die künftig mit weniger Kirchensteuern auskommen müssen. Zudem sind Verhandlungen mit dem Staat über die zukünftige Finanzierung dieser Schulen geplant.
Die Evangelische Landeskirche in Westfalen hat beschlossen, den geplanten Neubau für die westfälische Hochschule für Kirchenmusik in Bochum zu stoppen, um Kosten zu sparen. Der Fehlbetrag im aktuellen Haushalt beträgt 14,3 Millionen Euro. Die Einsparungen sind Teil des umfassenden Haushaltssicherungskonzepts, das darauf abzielt, die finanzielle Zukunft der Landeskirche zu sichern.
Die Gemeinden und Kirchenkreise der Evangelischen Landeskirche in Westfalen sind von den Einsparungen nicht unmittelbar betroffen. Das Haushaltssicherungskonzept zielt darauf ab, die langfristige finanzielle Stabilität der Landeskirche zu gewährleisten, ohne die Arbeit der Gemeinden zu beeinträchtigen.
Der Sparkurs der Evangelischen Landeskirche in Westfalen ist eine Reaktion auf sinkende Kirchensteuereinnahmen. Durch das Haushaltssicherungskonzept soll die Kirche ihre finanzielle Basis stärken, um auch in Zukunft ihren vielfältigen Aufgaben gerecht werden zu können. Die geplanten Einsparungen und Umstrukturierungen zeigen, dass die Kirche bereit ist, sich den Herausforderungen der Zeit zu stellen und ihre Strukturen den veränderten finanziellen Rahmenbedingungen anzupassen.