Lengerich/AI. Ein Fahrzeugbrand auf der A1 bei Lengerich hat in der Nacht zu Dienstag gegen 1 Uhr einen größeren Einsatz von Feuerwehr und Polizei ausgelöst. An der Abfahrt in Fahrtrichtung Dortmund stand ein Mitsubishi in Flammen. Beim Eintreffen der Kräfte war er bereits vollständig ausgebrannt. Der Wagen wurde an der Ausfahrt abgestellt – und der Fahrer verschwand. Eine Suche blieb ohne Ergebnis.
Die Feuerwehr löschte den Brand zügig und sicherte die Umgebung. Parallel sperrte die Polizei den Bereich und begann mit der Spurensicherung. Fahrzeug und Kennzeichen wurden beschlagnahmt, um Eigentums- und Nutzungsverhältnisse zu klären. Der Halter ist bekannt. Ob er am Steuer saß, ist offen. Das Kennzeichen stammt aus dem Ausland. Hinweise auf weitere Insassen gibt es bislang nicht – ausgeschlossen ist es jedoch nicht.
Warum wurde ein brennender Wagen an der Abfahrt abgestellt? Und warum verschwand der Fahrer zu Fuß in unbekannte Richtung? Die Ermittler werten Videoaufnahmen, Spuren und mögliche Zeugenaussagen aus, um die Minuten vor und nach dem Feuer zu rekonstruieren. Brandstiftung wird geprüft. Ein technischer Defekt ebenso. Der Fahrzeugbrand auf der A1 bei Lengerich ist damit mehr als ein Routineeinsatz: Er betrifft auch Identität, Motivation und Haftungsfragen.
Für Löscharbeiten, Bergung und Reinigung wurde die A1-Abfahrt Lengerich zeitweise gesperrt. Der Verkehr wurde zurückgehalten oder an der Anschlussstelle vorbeigeführt. Es kam zu Verzögerungen, längere Staus blieben in der Nacht aus. Nach Freigabe normalisierte sich die Lage zügig. Dennoch gilt: Vorsichtig fahren. Auch gereinigte Brandbereiche können kurzzeitig rutschig sein.
Die Kriminalpolizei prüft alle Optionen – von Fahrlässigkeit über Defekt bis hin zu Vorsatz. Entscheidend sind jetzt Hinweise aus der Bevölkerung. Wer in der Nacht zu Dienstag, 12. August, im Bereich der Anschlussstelle Lengerich Beobachtungen gemacht hat, insbesondere zu einem zu Fuß flüchtenden Mann oder Begleitpersonen, soll sich melden. Der Fahrzeugbrand auf der A1 bei Lengerich bleibt bis auf Weiteres ein offener Fall.
