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„Gesundheit in der nachhaltigen Stadt“: Münster startet acht neue Mikroprojekte

Münster fördert acht kreative Projekte für mehr Bewegung, Ernährung und Gesundheitswissen. Gesundheit in der nachhaltigen Stadt erreicht neue Zielgruppen.
In einem der acht geförderten Projekte reaktivieren Kinder in Wolbeck Obst- und Gemüsebeete und lernen dabei etwas über nachhaltige und gesunde Ernährung. ©Outlaw gGmbh

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Münster. Kinder, die Gemüsebeete pflegen, Jugendliche, die tanzend Stress abbauen, und Seniorinnen, die lernen, was ein E-Rezept ist: Mit der neuen Projektrunde von Gesundheit in der nachhaltigen Stadt setzt Münster gezielt auf vielfältige Gesundheitsförderung im Alltag. Acht Mikroprojekte wurden jetzt ausgewählt und starten in diesen Wochen in verschiedenen Stadtteilen. Die Techniker Krankenkasse (TK) stellt dafür 40.000 Euro aus einem Verfügungsfonds zur Verfügung.

Gesundheit in der nachhaltigen Stadt: Breites Angebot für vielfältige Zielgruppen

Das Programm richtet sich an Menschen, die in klassischen Gesundheitsangeboten oft unterrepräsentiert sind. Dazu zählen wohnungslose Menschen, ältere Bürgerinnen und Bürger, Kinder sowie Frauen mit Migrations- oder Fluchterfahrung. Statt starrer Formate stehen hier individuelle Bedürfnisse im Mittelpunkt. Jedes Projekt ist lokal verankert und spricht gezielt seine Zielgruppe an – niederschwellig, alltagsnah und mit starkem Bezug zur Lebensrealität der Teilnehmenden.

In Wolbeck etwa reaktivieren Kinder gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften alte Beete mit Obst und Gemüse. Sie lernen, woher unsere Lebensmittel kommen, wie man sie nachhaltig anbaut und warum gesunde Ernährung so wichtig ist. In der Innenstadt lädt ein Tanzprojekt Jugendliche dazu ein, ihre Emotionen durch Bewegung auszudrücken. Und in der Aaseestadt erhalten ältere Menschen Informationen über digitale Gesundheitsanwendungen – ein erster Schritt in Richtung digitaler Selbstbestimmung.

Lokales Engagement trifft langfristige Gesundheitsziele

Die Auswahl der acht Projekte erfolgte aus einem Pool von 20 eingereichten Ideen. Das zeigt: In Münster ist die Bereitschaft groß, sich vor Ort für die eigene Gesundheit und die anderer einzusetzen. Schon 2024 hatte die TK mit 35.000 Euro eine erste Förderrunde ermöglicht – ebenfalls mit acht Projekten. Das aktuelle Programm baut darauf auf, setzt neue Akzente und soll langfristig in dauerhafte Strukturen münden.

Die Stadt Münster und die TK betonen, dass es nicht bei Einzelaktionen bleiben soll. Vielmehr sei Gesundheit in der nachhaltigen Stadt ein strategischer Baustein im kommunalen Gesundheitsmanagement. Der Erfolg der Mikroprojekte dient als Modell für weitere Initiativen, die Gesundheit nicht als Ausnahme, sondern als selbstverständlichen Teil des Alltags verankern wollen.

Weitere Informationen zu den laufenden Projekten gibt es unter:
www.stadt-muenster.de/gesundheit/foerderung/gefoerderteprojekte

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