
In der Nacht zu Donnerstag, dem 29. Mai 2025, kam es zu einem verheerenden Dachstuhlbrand in einem Reihenhaus an der Sentruper Straße in Münster. Die Alarmierung der Feuerwehr erfolgte um 0:52 Uhr. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der Dachstuhl des Gebäudes bereits in Vollbrand – offene Flammen waren weithin sichtbar und erleuchteten die Umgebung.
Gegen kurz vor 1 Uhr nachts wurden die Anwohner der Sentruper Höhe durch Sirenen, Blaulicht und dichten Rauch aus dem Schlaf gerissen. Der Dachstuhl eines Reihenhauses brannte lichterloh. Der Brand war in einem so weit fortgeschrittenen Stadium, dass ein Innenangriff für die Feuerwehr nicht mehr möglich war. Stattdessen konzentrierten sich die Maßnahmen auf massive Löscharbeiten von außen.
Die Feuerwehr Münster leitete sofort umfassende Löschmaßnahmen ein. Zwei Drehleitern wurden in Stellung gebracht, um aus der Höhe gegen die Flammen vorzugehen. Zusätzlich kamen mehrere handgeführte Strahlrohre zum Einsatz. Die Einsatzleitung entschied sich aufgrund der fortgeschrittenen Brandausbreitung gegen einen Innenangriff, um die Sicherheit der Einsatzkräfte nicht zu gefährden.
Trotz der dramatischen Lage gibt es auch eine gute Nachricht: Es wurden keine Personen verletzt. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Auch Nachbarhäuser blieben dank des schnellen und koordinierten Einsatzes der Feuerwehr unversehrt. Das betroffene Reihenhaus allerdings wurde vollständig zerstört. Es ist unbewohnbar – ein Totalschaden.
Um die betroffenen Bewohner und schockierten Nachbarn kümmerte sich noch in der Nacht ein Team von Hilfsorganisationen. Diese leisteten psychosoziale Unterstützung, stellten Getränke zur Verfügung und halfen bei der Unterbringung für die Nacht.
Zur Brandursache lagen am Donnerstagmorgen noch keine offiziellen Informationen vor. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Brandermittler werden im Laufe des Tages die Ruine untersuchen, um Hinweise auf die Entstehung des Feuers zu finden. Auch technische Defekte oder fahrlässiges Verhalten sind nicht auszuschließen.
Der nächtliche Großeinsatz an der Sentruper Straße zeigt, wie wichtig die gut abgestimmte Zusammenarbeit von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr ist. Dank des schnellen Eingreifens konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Gebäude verhindert werden. Trotz des Totalschadens bleibt festzuhalten: Es gab keine Verletzten – ein kleiner Trost in einer Nacht voller Schrecken.