Provinzial Logo
Consident.de

Großbrand in Ahlen: Kunststoffbetrieb in Flammen – 300 Einsatzkräfte im Großeinsatz

Beim Großbrand in Ahlen standen drei Hallen in Flammen. 300 Feuerwehrleute kämpften gegen das Feuer. Der Schaden ist erheblich.
Foto: Matthias Fischer

Teilen:

Ein verheerender Großbrand in Ahlen hat am Mittwochabend, dem 9. April 2025, für einen dramatischen Feuerwehreinsatz gesorgt. Gegen Abend brach das Feuer in einem kunststoffverarbeitenden Betrieb im Gewerbegebiet aus. Die Flammen breiteten sich schnell über drei Hallen mit einer Gesamtfläche von etwa 7.000 Quadratmetern aus. Auch ein angrenzendes Unternehmen wurde durch das Feuer beschädigt. Über Ahlen hinaus waren die Rauchwolken deutlich sichtbar – selbst in Hamm konnten Anwohner die Rauchsäule am Horizont erkennen.

Großbrand in Ahlen: Drei Hallen stark beschädigt

Die betroffenen Hallen standen binnen kurzer Zeit in Vollbrand. Die Feuerwehr reagierte schnell und verhinderte Schlimmeres. Dennoch konnte ein Übergreifen auf benachbarte Bereiche nicht vollständig verhindert werden. Die Größe des Feuers sowie die massive Rauchentwicklung machten den Einsatz besonders herausfordernd. Anwohner berichteten von starken Gerüchen und Aschepartikeln auf Terrassen und Autos.

300 Feuerwehrleute aus mehreren Städten vor Ort

Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte im Einsatz. Neben der Feuerwehr Ahlen eilten Kräfte aus Oelde, Drensteinfurt und weiteren umliegenden Orten zur Unterstützung herbei. Die Koordination der Löschmaßnahmen lief unter Hochdruck. Ein Feuerwehrmann wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Die Einsatzleitung lobte die reibungslose Zusammenarbeit der verschiedenen Wehren.

Straßensperrungen und Sicherheitsmaßnahmen für Anwohner

Das Gebiet rund um die Brandstelle wurde großflächig abgesperrt. Die Polizei hielt Schaulustige fern, um die Einsatzkräfte nicht zu behindern. Für die Bevölkerung gab es amtliche Warnungen. Anwohner in Ahlen und der angrenzenden Stadt Hamm wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es bestand zeitweise Gesundheitsgefahr durch Rußpartikel in der Luft.

Nachlöscharbeiten dauern an – Ermittlungen noch nicht gestartet

Am 10. April begannen die ersten Aufräumarbeiten. Der Brandort war zu diesem Zeitpunkt noch nicht für Brandermittler zugänglich. Die Feuerwehr führte Nachkontrollen durch, da Glutnester ein erneutes Aufflammen verursachen könnten. Für die Nacht war ein weiterer Kontrollbesuch eingeplant.

Schäden am Unternehmen: Produktion eingeschränkt

Teile des Betriebs wurden vollständig zerstört und sind nicht mehr nutzbar. Besonders betroffen sind Lager- und Produktionshallen. Das Verwaltungsgebäude hingegen blieb unversehrt. Einige Abschnitte der Produktion sind weiterhin funktionsfähig. Wie hoch der wirtschaftliche Schaden ist, lässt sich derzeit noch nicht beziffern.

Verpflegung der Einsatzkräfte durch das Rote Kreuz

Das Deutsche Rote Kreuz aus dem Kreis Gütersloh rückte mit einem Foodtruck zur Versorgung der Helfer an. Insgesamt 33 DRK-Helfer aus Rheda-Wiedenbrück versorgten die Feuerwehrkräfte mit Kaffee, Tee, Bockwurst und Buletten. Für das neue Versorgungsfahrzeug war es der erste reale Einsatz. Die Organisation lobte das Engagement der Helfer und die gute Vorbereitung.

Teilen:

Münster Map

Mehr Beiträge: