In Dülmen hat am Sonntag ein Großbrand eine Kindertagesstätte vollständig zerstört. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen, prüft jedoch Brandstiftung als mögliche Ursache. Zeugen hatten die Feuerwehr gegen 4 Uhr morgens alarmiert, als das Gebäude bereits in Flammen stand. Die 56 Kinder der betroffenen Kita müssen vorerst zu Hause bleiben, während nach neuen Räumlichkeiten gesucht wird.
Die Polizei in Dülmen untersucht, ob Brandstiftung für den Großbrand in der Kita verantwortlich ist. Zeugenhinweise deuten auf diese Möglichkeit hin, doch die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Am Dienstag wird eine Begehung des Brandortes durch Polizei, Brandgutachter und das Landeskriminalamt (LKA) stattfinden. Ein erstes Ergebnis wird zur Mittagszeit erwartet.
Als die Feuerwehr am Brandort eintraf, stand das Gebäude bereits lichterloh in Flammen. Teile des Dachs stürzten während der Löscharbeiten ein, was die Feuerwehr zwang, sich kurzzeitig zurückzuziehen. Bis zum Mittag war der Brand unter Kontrolle, die Löscharbeiten dauerten jedoch bis in den Nachmittag hinein an. Das Gebäude konnte nicht mehr gerettet werden.
Die starke Rauchentwicklung führte zu einer Warnung der Anwohner über die Warnapp „Nina“. Die Bevölkerung wurde dazu aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen abzuschalten. Diese Vorsichtsmaßnahmen wurden am Mittag wieder aufgehoben, als die Rauchentwicklung nachließ.
Die 56 Kinder der betroffenen Kindertagesstätte können vorerst nicht in ihre gewohnte Betreuung zurückkehren. Die Stadt sucht nach Übergangslösungen, um neue Räume für die Betreuung bereitzustellen. Eltern und Kinder müssen sich jedoch darauf einstellen, dass es einige Zeit dauern wird, bis eine neue Lösung gefunden ist.