Am vergangenen Samstagnachmittag fand auf dem Harsewinkelplatz in Münster eine bemerkenswerte Demonstration statt, die von etwa 80 engagierten Bürgern besucht wurde. Organisiert wurde das Ereignis von einem starken Bündnis bestehend aus „Klimaentscheid Münster“, der „Romero Initiative“ und der Initiative „Münster isst Veggie“. Unterstützt wurden sie dabei von namhaften Organisationen wie dem Nabu, BUND, der Energiewendegruppe, der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft und der Gruppe „CSA Solidarische Landwirtschaft“.
Die Redner, darunter Dominik Groß von der Romero Initiative, Teresa Häuser von Klimaentscheid Münster und Johann Lütke Schwienhorst von der Arbeitsgemeinschaft Bäuerliche Landwirtschaft, brachten ihre Kritik an der aktuellen Agrarpolitik von EU und Bundesrepublik zum Ausdruck. Sie bemängelten, dass diese nicht nachhaltig und sozial ausgewogen für ökologisch orientierte Bauern gestaltet sei.
Die Demonstration zielte darauf ab, die Notwendigkeit einer sozial gerechteren und ökologisch nachhaltigen Landwirtschaft sowie einen verbesserten Artenschutz hervorzuheben. Die Demonstranten, einige davon kamen mit Fahrrädern aus Altenberge, brachten ihre Botschaft mit Plakaten und Bannern klar zum Ausdruck.
Zu den zentralen Forderungen gehörten ein vollständiger Verzicht von Pestiziden auf städtischen Flächen, eine Erhöhung des Grunderwerbsteuersatzes beim Landkauf für Akteure mit überdurchschnittlichem Landbesitz, sowie die Einführung einer Tierwohlabgabe auf Fleischprodukte zur Finanzierung des Umbaus der Tierhaltung. Zudem wurde betont, dass dem Artenschutz ein größerer Stellenwert eingeräumt werden sollte.