
Münster. In den kommenden Sommerferien (Montag, 14. Juli 2025 – Dienstag, 26. August 2025) steht Autofahrerinnen und Autofahrern in Münster eine weitreichende Änderung bevor: Die B 51 im Osten der Stadt wird für sechs Wochen vollständig gesperrt. Grund ist der umfassende Umbau des Verkehrsknotens an der Warendorfer Straße. Ursprünglich war eine Bauzeit von neun Monaten mit wechselnden Verkehrsführungen geplant. Doch nun setzen die Verantwortlichen auf eine kurze, intensive Bauphase mit Vollsperrung – und hoffen so, die Auswirkungen für den Verkehr insgesamt zu minimieren.
Die B 51 zählt zu den wichtigsten Verkehrsadern im Osten von Münster. Besonders im Berufsverkehr ist die Verbindung stark frequentiert. Nun plant Straßen.NRW, den Kreuzungsbereich mit der Warendorfer Straße vollständig neu zu gestalten. Dabei sollen Fahrbeziehungen optimiert und die Verkehrsführung sicherer gemacht werden.
Ursprünglich war ein Konzept vorgesehen, das sich über neun Monate mit wechselnden Ampelregelungen und Fahrbahnverschwenkungen gezogen hätte. In enger Abstimmung mit der Stadt Münster und weiteren Behörden fiel jedoch die Entscheidung, auf eine Vollsperrung zu setzen. Das Ziel: die Bauzeit drastisch zu verkürzen und die Verkehrsbehinderungen nicht über Monate zu strecken.
Während der sechswöchigen Vollsperrung der B 51 werden großräumige Umleitungen eingerichtet. Diese führen über alternative Routen wie die Wolbecker Straße, den Albersloher Weg und den Ring. Ziel ist es, den Verkehr möglichst effizient an der Baustelle vorbeizuführen.
Insbesondere Pendler müssen mit erheblichen Verzögerungen rechnen. Wer aus Telgte oder dem östlichen Münsterland kommt, sollte sich auf längere Fahrzeiten einstellen. Auch innerstädtisch kann es zu Rückstaus kommen, wenn Ausweichrouten stark frequentiert werden.
Ein entscheidender Vorteil der Maßnahme liegt in der Zeitersparnis: Statt monatelanger Baustellenführung mit wechselnden Regelungen wird die Vollsperrung gebündelt durchgeführt. Dadurch reduziert sich die Gesamtbauzeit deutlich – laut Straßen.NRW um mehr als 50 Prozent. Gleichzeitig lassen sich Lärm- und Staubbelastung für Anwohner auf einen klaren Zeitraum begrenzen.
Auch für das Baupersonal bringt die kompakte Bauweise Vorteile: Arbeiten können effektiver geplant und umgesetzt werden. Zudem sinkt das Risiko für Unfälle durch sich ändernde Verkehrsführungen.
Dass die Maßnahme in die Sommerferien fällt, ist kein Zufall. In dieser Zeit ist das Verkehrsaufkommen erfahrungsgemäß geringer. Viele Pendler befinden sich im Urlaub, Schulen sind geschlossen und auch der Wirtschaftsverkehr ist meist reduziert. Trotzdem wird empfohlen, rechtzeitig alternative Routen einzuplanen oder – wenn möglich – auf das Fahrrad oder den ÖPNV umzusteigen.
Straßen.NRW und die Stadt Münster wollen in den kommenden Tagen konkrete Zeitpläne und Umleitungskarten veröffentlichen. Auch Informationen zur Beeinträchtigung von Buslinien und Radwegen werden dann verfügbar sein.