In einer Großrazzia gegen ein kriminelles Netzwerk im Glasfaser-Ausbau hat der Zoll insgesamt 24 Objekte durchsucht. Die Razzia erstreckte sich über Standorte in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bremen. Im Fokus der Ermittlungen steht eine mutmaßliche Tätergruppe aus Südwestfalen, die im Breitbandausbau tätig ist. Es werden schwerwiegende Vorwürfe gegen die Gruppe erhoben, darunter Steuerhinterziehung, Schwarzarbeit und illegales Einschleusen von Arbeitskräften.
Die Verdächtigen sollen ein komplexes Firmengeflecht aus Subunternehmen und Servicefirmen betrieben haben. Dieses Netzwerk ermöglichte es ihnen, großflächig Steuerhinterziehung zu betreiben und Schwarzarbeit zu organisieren. Außerdem wird der Tätergruppe vorgeworfen, Arbeitskräfte ohne gültige Visa aus Drittstaaten illegal in den Glasfaser-Ausbau eingeschleust zu haben. Der geschätzte Schaden durch diesen Sozialabgabenbetrug beläuft sich auf über 4,4 Millionen Euro.
Im Zuge der Großrazzia beschlagnahmte der Zoll zahlreiche Vermögenswerte. Darunter befanden sich sechs Luxusfahrzeuge sowie Bargeld und gepfändete Bankkonten der Verdächtigen. Zudem fanden die Einsatzkräfte bei Durchsuchungen in zwei Wohnungen illegale Waffen, was die Vorwürfe gegen das kriminelle Netzwerk weiter verschärft. Die Ermittlungen richten sich nun auch auf die Herkunft und den Einsatz dieser Waffen.
An der Großrazzia gegen das kriminelle Netzwerk im Glasfaser-Ausbau waren rund 180 Polizisten und Zollbeamte beteiligt. Der Glasfaser-Ausbau in Deutschland ist von entscheidender Bedeutung für die digitale Infrastruktur, was einen hohen Bedarf an Bauunternehmen für die Kabelverlegung mit sich bringt. Die Behörden betonen, dass kriminelle Machenschaften im Glasfaser-Ausbau den Fortschritt im Bereich der digitalen Infrastruktur gefährden könnten.
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