
In den vergangenen zwei Wochen kam es beim elektronischen Rezept (E-Rezept) bundesweit an fünf Tagen zu kompletten Ausfällen oder erheblichen Beeinträchtigungen. Betroffen war nicht nur der Süden oder Norden des Landes, auch Münster und die Region Westfalen-Lippe mussten mit den Problemen umgehen.
Apotheken vor Ort bestätigten, dass die wiederholten Störungen zu Verzögerungen und zusätzlichem Aufwand im Arbeitsalltag führten. Teilweise konnten Rezepte nicht wie gewohnt digital abgerufen oder eingelöst werden, was insbesondere für Patientinnen und Patienten mit dringendem Medikamentenbedarf eine Belastung darstellte.
Trotz dieser Schwierigkeiten halten die Apotheken in Münster und Umgebung am E-Rezept fest. Sie betonen, dass das digitale System grundsätzlich ein sinnvolles Konzept sei, um Prozesse zu vereinfachen und den Papierverbrauch zu reduzieren. Langfristig verspreche die elektronische Lösung mehr Komfort für alle Beteiligten, sofern die technischen Probleme behoben werden.
Der bundesweite Apothekenverband hatte die wiederholten Ausfälle zuletzt öffentlich kritisiert und dabei auf die Bedeutung einer stabilen technischen Infrastruktur hingewiesen. Gerade in ländlichen Regionen und bei zeitkritischen Verschreibungen sei ein reibungsloser Ablauf unverzichtbar.