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Herzstillstand auf dem Promenadenflohmarkt: Reanimation auf dem Schlossplatz

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Foto: Jonas Augustin

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Münster. Ein entspannter Flohmarktbesuch auf dem Schlossplatz in Münster wurde am Samstagmorgen, 16. August 2025, plötzlich zum Schauplatz eines dramatischen medizinischen Notfalls – und zugleich eines eindrucksvollen Rettungseinsatzes.

Gegen 9 Uhr erlitt ein Mann während des Flohmarktbummels einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Was dann folgte, war ein vorbildliches Zusammenspiel von aufmerksamen Passanten, geschultem Personal und professionellen Einsatzkräften – mit einem glücklichen Ausgang für den Betroffenen.

Pflegekräfte reagieren sofort – Laienreanimation eingeleitet

Passanten bemerkten den kritischen Gesundheitszustand des Mannes und reagierten umgehend: Sie begannen mit der Reanimation und alarmierten parallel über den Notruf 112 die Rettungskräfte.

Kurz darauf übernahmen zwei zufällig anwesende Pflegefachkräfte die Wiederbelebung und unterstützten die Ersthelfer fachkundig bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Dies bestätigte eine der Helferinnen später in einem Kommentar auf Instagram.

Feuerwehr Münster lobt optimal funktionierende Rettungskette

Die Leitstelle der Feuerwehr Münster reagierte sofort und entsandte innerhalb kürzester Zeit ein Hilfeleistungslöschfahrzeug, einen Rettungswagen sowie den Notarzt. Schon vier Minuten nach Alarmierung traf das erste Fahrzeug am Schlossplatz ein – ein beeindruckend schneller Einsatz.

Lobenswert war auch die Rolle des Sicherheits- und Sanitätsdienstes vor Ort:

  • Sie wiesen die Einsatzkräfte gezielt ein,

  • hielten die Zufahrtswege frei

  • und betreuten Angehörige des Patienten.

Durch die schnelle Hilfe zeigten sich bereits zehn Minuten nach Eintreffen der Rettungskräfte erste Lebenszeichen beim Patienten. Nur 35 Minuten nach dem Notruf konnte der Mann stabilisiert und ins Krankenhaus transportiert werden, wo er sich laut Feuerwehr inzwischen auf dem Weg der Besserung befindet.

Reaktionen in sozialen Medien: Lob – und Kritik an fehlender Ersthelfer-App

Unter dem Beitrag der Feuerwehr Münster auf Instagram äußerten sich zahlreiche Nutzer dankbar und bewegt über den erfolgreichen Einsatz. Pflegekräfte meldeten sich zu Wort und beschrieben ihre Rolle beim Einsatz.

Zugleich gab es auch kritische Stimmen: Mehrere Nutzer wiesen darauf hin, dass Münster bislang keine Ersthelfer-Reanimations-App wie „Mobile Retter“ oder „Region der Lebensretter“ einsetzt. Eine solche App könne gerade im häuslichen Umfeld helfen, qualifizierte Helfer schneller zum Einsatzort zu bringen.

„So kann man Leben retten, aber trotzdem hat Münster keine Ersthelfer-Reanimations-App“, schrieb etwa @lars_heller97

Warum Erste-Hilfe-Kenntnisse so wichtig sind

Dieser Fall unterstreicht deutlich, wie entscheidend frühzeitige Wiederbelebungsmaßnahmen durch Ersthelfer für das Überleben bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand sind. Die sogenannte „Rettungskette“ – also das reibungslose Ineinandergreifen von Laienhilfe, professionellem Rettungsdienst und begleitender Infrastruktur – funktionierte in Münster vorbildlich.

 

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