In Lippstadt wurden mehrfach Hundeköder gefunden, die mit Rasierklingen oder Nägeln präpariert sind. Diese Funde stellen nicht nur für Hunde, sondern auch für Kinder eine akute Lebensgefahr dar. Die Polizei ermittelt intensiv und ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf.
Offenbar liegen die Köderaktionen in einem Nachbarschaftskonflikt begründet. Immer wieder gibt es Streitigkeiten über Hundekot, der nicht ordnungsgemäß entsorgt wird. Ein handschriftlicher Brief, der auf einer Parkbank gefunden wurde, bestätigt diesen Verdacht. Darin äußert sich der mutmaßliche Täter über Hunde und deren Hinterlassenschaften. Die Ermittler untersuchen den Brief aktuell auf DNA-Spuren.
Bislang wurden sieben Funde von präparierten Ködern zur Anzeige gebracht. Anwohner berichten jedoch von insgesamt 14 Fällen. Die Polizei ist in Zivil präsent, um verdächtige Aktivitäten zu beobachten. Gleichzeitig appelliert sie an die Bevölkerung, alle auffälligen Beobachtungen zu melden. Jeder Hinweis könnte entscheidend sein, um den Täter zu fassen.
Die gefundenen Köder können schwere Verletzungen oder sogar den Tod verursachen. Kinder in der Nachbarschaft haben bereits mehrere Köder entdeckt, was die Sorgen der Anwohner zusätzlich erhöht. Viele Familien sind verunsichert und vermeiden Spaziergänge in betroffenen Gebieten. Hundehalter sind besonders alarmiert und überprüfen die Umgebung ihrer Tiere nun noch genauer.
Die Nachbarschaft zeigt sich schockiert über die Gefährdung von Mensch und Tier. Es herrscht Unverständnis für die Eskalation des Konflikts. Gleichzeitig besteht Einigkeit darüber, dass das Problem Hundekot konstruktiv gelöst werden muss. Aktionen wie diese stellen keine Lösung dar, sondern verschärfen die Situation nur.
Die Polizei bittet darum, wachsam zu sein und verdächtige Gegenstände nicht anzufassen. Gemeinsam mit der Unterstützung der Anwohner hofft sie, den Täter bald zur Verantwortung ziehen zu können.