
Münster. Große Erleichterung in Schützenhof: Der Verdacht auf eine Weltkriegsbombe in der Herdingstraße hat sich nicht bestätigt. Das haben Experten der Kampfmittelbeseitigung am Donnerstagmittag (14. August 2025) mitgeteilt. Bei der Überprüfung eines auffälligen Verdachtspunkts im Boden stießen sie lediglich auf alte Kampfmittelsplitter – aber keinen Blindgänger. Eine Evakuierung ist damit nicht notwendig.
Der Verdacht war im Rahmen der geplanten Sanierung eines Spielplatzes in der Herdingstraße entstanden. Unter einer asphaltierten Fläche war ein metallischer Gegenstand festgestellt worden, der auf alten Luftbildern und durch Messungen als potenzielle Bombe eingeordnet wurde. Um jede Gefahr auszuschließen, rückten die Spezialisten der Bezirksregierung Arnsberg an, um den Fundort freizulegen und zu untersuchen.
Die Stadt Münster hatte sich auf eine mögliche Evakuierung vorbereitet, falls sich der Verdacht auf eine Bombe bestätigt hätte. Im schlimmsten Fall wären rund 3.500 Menschen in einem Umkreis von 250 Metern betroffen gewesen. Auch eine Sperrung von Straßen und die Einrichtung von Betreuungsstellen waren in der Planung. Doch all das ist nun nicht erforderlich. Die Experten fanden lediglich einige Splitter, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammen könnten, aber keine akute Gefahr darstellen.
Mit der Entwarnung kann die geplante Umgestaltung des Spielplatzes nun wie vorgesehen fortgeführt werden. Im Zentrum der Arbeiten steht die Entsiegelung der Fläche, auf der rund 750 Quadratmeter Asphalt entfernt werden. Geplant ist ein naturnaher Spielplatz, der für Kinder aus dem Stadtteil deutlich mehr Möglichkeiten zum Spielen, Entdecken und Toben bieten soll. Die Stadt Münster will mit dem Umbau nicht nur ein attraktives Freizeitangebot schaffen, sondern auch die Aufenthaltsqualität im Viertel verbessern.