
In einem Regionalexpress aus Krefeld kam es am Donnerstagabend zu einem dreisten Diebstahl. Ein 47-jähriger Mann steht im Verdacht, einem 61-Jährigen während der Zugfahrt den Koffer entwendet zu haben. Der Vorfall ereignete sich auf dem Weg nach Münster und endete mit einer schnellen Festnahme – samt spektakulärem Fund in einer Grünanlage.
Der 61-jährige Reisende wollte nur kurz die Toilette des Zuges nutzen. In dieser Zeit schlug der Täter offenbar zu: Er nahm sich den Koffer des Mannes und verließ den Zug nach Ankunft am Hauptbahnhof Münster. Erst am Bahnsteig bemerkte das Opfer den Verlust und wandte sich umgehend an die Bundespolizei.
Dank der Videoaufzeichnungen ließ sich der mutmaßliche Dieb rasch identifizieren. Die Bilder zeigen den 47-Jährigen beim Verlassen des Zuges – beladen mit dem Koffer, einem Rucksack und einem Trolley. Die Polizei reagierte sofort und nahm die Fahndung auf. Der entscheidende Hinweis kam nur wenig später.
In einer Grünanlage an der Bremer Straße endete die Flucht. Die Beamten entdeckten dort nicht nur den durchwühlten Koffer des Opfers, sondern auch weiteres mutmaßliches Diebesgut. Im Rucksack des Tatverdächtigen befanden sich drei hochwertige Kameras, die dem 61-jährigen Geschädigten zugeordnet werden konnten. Im Trolley fanden die Ermittler zusätzlich Kleidung mit angebrachten Sicherungsetiketten – ein Indiz für weitere Diebstähle.
Nach Angaben der Bundespolizei beträgt der Gesamtwert der gestohlenen Gegenstände über 10.000 Euro. Der Koffer und die Kameras konnten dem Eigentümer bereits zurückgegeben werden. Die Herkunft der übrigen mutmaßlichen Diebesware ist noch unklar. Die Ermittlungen hierzu dauern an.