Der Liebesbetrug eines Mannes aus Münster nahm seinen Anfang auf einer Online-Plattform. Hier lernte der Münsteraner eine Frau aus dem Ausland kennen, die schnell sein Vertrauen gewann. Die Kommunikation entwickelte sich rasch zu einer scheinbaren Liebesbeziehung, und die Frau äußerte anschließend den Wunsch, ihren neuen Bekannten in Deutschland zu besuchen.
Im Zuge der Reiseplanung bat die vermeintliche Partnerin den 65-Jährigen um finanzielle Unterstützung. Sie benötige Geld für ein Flugticket, einen Reisepass und ein Visum. In gutem Glauben und voller Vorfreude auf das Treffen überwies der Senior einen vierstelligen Betrag. Dies war der Auftakt des Liebesbetrugs in Münster, der sich in den folgenden Wochen entfalten sollte.
Die Betrüger, die hinter diesem Fall von Liebesbetrug in Münster steckten, ließen nicht locker. Kurz nach der ersten Überweisung meldeten sie sich erneut und behaupteten, es gebe Probleme bei der Visumbeantragung. Um diese zu lösen, sei eine weitere Zahlung nötig. Der gutgläubige Mann, der fest an die Echtheit der Beziehung glaubte, überwies infolgedessen eine fünfstellige Summe.
Die Dreistigkeit der Betrüger erreichte dann ihren Höhepunkt, als sie in einem weiteren Versuch eine sechsstellige Summe forderten. Diesmal behaupteten sie, die vermeintliche Freundin sei in einen Unfall verwickelt worden. An diesem Punkt wurden die Zweifel des Münsteraners geweckt. Diese überzogene Forderung ließ ihn danach an der Glaubwürdigkeit der gesamten Situation zweifeln.
Misstrauisch geworden, entschied sich der 65-Jährige, bei der zuständigen Botschaft nachzufragen. Als sich herausstellte, dass kein Unfall gemeldet worden war, verweigerte er jede weitere Zahlung. Zu diesem Zeitpunkt hatte er jedoch bereits eine beträchtliche Summe verloren. Der Liebesbetrug in Münster war aufgeflogen, aber der finanzielle Schaden war bereits entstanden.
Die Polizei in Münster warnt richtigerweise eindringlich vor solchen Betrugsversuchen, insbesondere in der Vorweihnachtszeit. Sie rät dringend davon ab, Geld an unbekannte Personen zu überweisen oder persönliche Daten preiszugeben. Auch vor dem Öffnen verdächtiger Links wird gewarnt, egal ob diese per E-Mail, Messenger oder SMS eintreffen.