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Marie (3) kann endlich besser sehen: Seltene Schädel-OP im Clemenshospital Münster erfolgreich

Eine seltene Schädel-OP im Clemenshospital Münster gibt der kleinen Marie (3) ihr Sehvermögen zurück – ein großer Erfolg für Kind und Klinik.
Maries Operation im Clemenshospital – ein Krankenhaus der Alexianer – ist gelungen. Davon überzeugten sich die Operateure (hinten v.l.) Dr. Panagiotis Fistouris, Prof. Dr. Uta Schick und Prof. Dr. Dr. Ulrich Meyer. Mutter Monika Tienken und Marie sind mit dem Ergebnis zufrieden. Foto: Alexianer

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Münster. Die dreijährige Marie aus Niedersachsen erlebt die Welt nun mit neuen Augen. Eine seltene Schädel-OP im Clemenshospital Münster hat ihr geholfen, besser zu sehen. Die behandelnden Ärztinnen und Ärzte sprechen von einem großen Erfolg. Auch die Familie zeigt sich erleichtert und dankbar.

Eine seltene Krankheit raubte ihr die Sicht

Marie leidet am Sensenbrenner-Syndrom – einer seltenen Erbkrankheit. Dabei wachsen bestimmte Knochen im Kopf schneller als normal. Diese drückten auf ihre Sehnerven. Gleichzeitig waren Maries Augenhöhlen zu klein. Dadurch sah sie bei wenig Licht fast nichts mehr. Nachts war sie praktisch blind. Sie hatte oft Angst, weinte viel und stieß sich regelmäßig.

Hoffnung dank Schädel-OP im Clemenshospital Münster

Mehrere Eingriffe in einer Klinik bei Bonn hatten nur teilweise geholfen. Doch im Dezember 2024 setzte das Clemenshospital Münster an. Die Neurochirurgie dort ist auf komplexe Eingriffe spezialisiert – auch bei Kindern. Ziel der OP war es, die Augenhöhlen zu erweitern und den Druck auf die Sehnerven zu mindern. Nur wenige Kliniken in Deutschland wagen sich an so eine OP.

Eingespieltes Ärzteteam in Münster

Das Team um Prof. Dr. Uta Schick, Prof. Dr. Dr. Ulrich Meyer und Dr. Panagiotis Fistouris arbeitete eng zusammen. Zunächst legten die Operateure den betroffenen Bereich frei. Danach erweiterte Prof. Schick in millimetergenauer Arbeit die knöchernen Sehnervenkanäle.

Die Operation dauerte fünf Stunden. Neben der Erweiterung wurden auch die Stirnknochen verbreitert. Die Ärztinnen und Ärzte setzten Titanplatten ein, um die neue Form zu stabilisieren. Diese Platten sollen im Herbst wieder entfernt werden, wenn sich alles gefestigt hat.

Seltene Schädel-OP im Clemenshospital Münster als Spezialisierung

„Solche Eingriffe sind sehr speziell“, sagt Prof. Schick. Ihre Klinik führt sie regelmäßig durch – häufiger als andere Häuser in Deutschland. Vor allem bei Kindern ist das eine Besonderheit. „Viele scheuen die Herausforderung, doch wir bringen die Erfahrung mit“, erklärt sie.

Neue Lebensfreude für die kleine Marie

Die Familie ist erleichtert. Maries Mutter Monika berichtet: „Sie ist viel fröhlicher. Sie erkennt jetzt Dinge, läuft nicht mehr überall gegen.“ Auch Vater Kevin zeigt sich dankbar: „Für so gute Ärztinnen und Ärzte fahren wir gerne weit.“

Die seltene Schädel-OP im Clemenshospital Münster hat Marie nicht nur das Sehen erleichtert. Sie hat ihr Mut gemacht, sich zu bewegen und Neues zu entdecken. Ihr Leben hat sich spürbar verändert – und das in nur wenigen Stunden im OP.

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