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Mehr als ein Umzug: Wie Consident den Neuanfang meistert

Für das Münsteraner Handwerksunternehmen Consident ist der Standortwechsel mehr als nur ein Umzug: Es ist ein Wendepunkt.
Foto: Consident

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Ein Standortwechsel ist für jedes Unternehmen ein Kraftakt – eine logistische Prüfung, eine emotionale Herausforderung und nicht selten eine Phase, in der sich die eigene Identität neu justieren muss. Für das Münsteraner Handwerksunternehmen Consident ist dieser Prozess mehr als nur ein Umzug: Es ist ein Wendepunkt. Denn mit dem Abschied von ihrer langjährigen Werkstatt an der Hammerstraße beginnt für Gründer Gian Considine und sein Team ein neues Kapitel – voller Ungewissheiten, aber auch voller gemeinsamer Stärke.

Ein letztes Mal Hammerstraße

Am 26. Mai schloss sich die Werkstatttür an der Hammerstraße ein letztes Mal. Es war ein Moment, der mehr bedeutete als den bloßen Ortswechsel. Die Werkstatt – eine umgebaute Tankstelle – war über viele Jahre ein Raum, in dem „repariert, trainiert, geschwitzt, gelacht – und gelernt“ wurde. Der Abschied fiel schwer. Zu viele Erinnerungen, zu viel gelebte Praxis auf engem Raum.

Ein Neubau, der auf sich warten lässt

Schon lange war ein moderner Neubau geplant – nur wenige Minuten vom alten Standort entfernt. Doch trotz langer Vorlaufzeit verlief nicht alles nach Plan. „Die Umsetzung hat sich als langwieriger Prozess herausgestellt. Die Einzugstermine wurden so oft verschoben, dass ich irgendwann innerlich kapitulierte“, schreibt Considine. Der neue Standort ist noch nicht bezugsfertig, sodass Consident vorübergehend in ein Provisorium ziehen musste – nur 500 Meter entfernt, aber mit enormem Aufwand verbunden.

Was zunächst nach einem kleinen Schritt klingt, entpuppte sich als Mammutaufgabe: „Klingt nach einem kurzen Weg. Ist es auch. Doch logistisch und emotional ist dieser Schritt ein Marathon.“ Jede Abteilung war betroffen, jeder Arbeitsplatz musste neu gedacht werden. Besonders für Mitarbeitende, die mit Veränderungen hadern, war die Situation belastend. Doch gerade in dieser Phase wuchs das Team enger zusammen.

Umzug von Consident: Zusammenhalt als Motor

„In guten Zeiten ist es leicht, ein gutes Team zu sein. Doch in Krisen zeigt sich der wahre Zusammenhalt.“ Für Considine steht fest, dass ehrliche, kontinuierliche Kommunikation der Schlüssel ist, um diese schwierige Zeit zu meistern. Die wöchentlichen Teammeetings wurden beibehalten – als Raum für Austausch, Ideen und Motivation. „Manchmal bin ich regelrecht überwältigt von der Vielfalt und Tiefe der Vorschläge“, schreibt er. Besonders stolz macht ihn das gemeinsame Verantwortungsgefühl, das sich im gesamten Team zeigt.

Was Consident in dieser Übergangszeit leistet, ist beachtlich – nicht nur technisch, sondern auch kulturell. „Unsere Technik. Unsere Geduld. Unsere Improvisationskunst. Aber vor allem: unseren Mut.“ Die Worte sind klar, die Botschaft ebenfalls. Der Anspruch, auch auf begrenztem Raum höchste Standards zu halten, wird nicht aufgegeben.

Eine Branche im Wandel – ein Team mit Vision

Der Übergang kommt zu einer Zeit, in der die Automobilbranche selbst im Wandel ist. Nachhaltigkeit und Werteorientierung gewinnen an Bedeutung – auch für Konsument:innen. Consident will in dieser Zeit ein Zeichen setzen: für Reparatur statt Austausch, für Qualität statt Kompromiss.

„Und ja, wir werden Fehler machen. Aber wir werden sie gemeinsam machen. Und gemeinsam daraus lernen.“ Dieser Satz steht exemplarisch für die Philosophie, mit der Consident durch diese Übergangsphase navigiert. Es geht nicht um Perfektion, sondern um den Willen, Herausforderungen anzunehmen – mit Überzeugung, mit Herz und mit Haltung.

Improvisation als Stärke

Der Mut, Neues zu wagen – auch wenn nicht alles sofort klappt – zieht sich wie ein roter Faden durch die aktuelle Phase.

Gian Considine bringt es in einem seiner Schlussgedanken auf den Punkt: „Mut ist keine Glückssache. Mut ist kein Talent. Mut ist ein Gerüst, das wir uns selbst bauen – Stück für Stück.“, sagt Gian Considine. Und dieses Gerüst scheint bei Consident, trotz Umzug, derzeit fester denn je zu stehen.

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