
Ein möglicher Mord in Espelkamp beschäftigt derzeit Polizei und Justiz. Am Samstagmorgen, dem 19. April 2025, wurde eine 43-jährige Frau in einer Wohnung am Graudenzer Weg mit mehreren Messerstichen tödlich verletzt. Ihr 44-jähriger Ehemann steht im Verdacht, die Tat begangen zu haben. Er informierte selbst die Polizei und gestand die Tat am Telefon.
Gegen 8:30 Uhr ging der Notruf bei der Polizei ein. Der Mann berichtete, seine Ehefrau getötet zu haben. Als die Einsatzkräfte die Wohnung betraten, fanden sie die Frau leblos vor. Der mutmaßliche Täter hatte sich selbst schwere Stichverletzungen zugefügt und wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Dort wurde er notoperiert. Inzwischen ist sein Zustand stabil.
Zum Zeitpunkt der Tat befanden sich die drei Kinder des Paares in der Wohnung. Die Kinder sind zwischen 9 und 16 Jahre alt. Ob sie die Gewalttat miterlebt haben, ist bislang nicht bekannt. Das Jugendamt hat die Betreuung übernommen und die Kinder in Obhut genommen. Die Behörden gehen sensibel mit weiteren Informationen zum Schutz der Kinder um.
Am Sonntag, den 20. April, wurde der 44-jährige Mann dem Haftrichter vorgeführt. Der Vorwurf lautet auf Mord. Der Beschuldigte befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft in einem Justizvollzugskrankenhaus. Die Mordkommission „Grau“ des Polizeipräsidiums Bielefeld leitet die weiteren Ermittlungen. Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand intensiver Ermittlungen.
Der Fall wirft erneut Fragen zur Prävention häuslicher Gewalt und dem Schutz von Familienmitgliedern auf. Die Polizei betont, dass die Ermittlungen mit Hochdruck geführt werden. Weitere Informationen sollen veröffentlicht werden, sobald gesicherte Erkenntnisse vorliegen. Die Tat hat über die Region hinaus für Bestürzung gesorgt.