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Münster ist jetzt Schnelllade-Vollsortimenter: Alle Top-Anbieter mit Ladeparks vertreten

Münster ist nun Schnelllade-Vollsortimenter: Alle großen Anbieter wie Ionity, EnBW, Tesla, Aral pulse und EWE Go betreiben Schnellladeparks im Stadtgebiet. Hier findest du alle Infos, Tipps und Tarife.
5R-MFT, CC BY-SA 4.0 , via Wikimedia Commons

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Münster/AI. Die E-Mobilität in Münster erreicht einen neuen Meilenstein: Seit dem 1. August 2025 ist mit der Eröffnung des Ionity-Ladeparks an der Trauttmansdorffstraße 65 auch der letzte der fünf großen Ladeanbieter in der Stadt vertreten. Damit gilt Münster nun offiziell als „Schnelllade-Vollsortimenter“. Insgesamt stehen E-Autofahrerinnen und -fahrern in der Stadt rund 30 High-Power-Charger (HPC) mit einer Leistung von mindestens 150 Kilowatt zur Verfügung – zuzüglich weiterer Ladeparks an den Autobahnen rund um Münster.

Die fünf urbanen Ladeparks im Überblick

Die folgenden fünf Ladeparks decken inzwischen alle großen Anbieter ab und bieten unterschiedliche Vorteile – vom schnellen Einkaufsstopp bis zur kontaktlosen Bezahlung.

Ionity an der L’Osteria

An der Trauttmansdorffstraße 65 hat Ionity in Kooperation mit L’Osteria sechs Schnellladepunkte mit jeweils 200 kW installiert. Die Station ist Teil eines größeren Netzwerks, das 15 Standorte in Deutschland und Österreich umfasst. Münster war eines der Pilotprojekte.

EnBW am REWE-Parkplatz

Am REWE-Markt an der Grevener Straße/Westhoffstraße befinden sich vier HPC-Ladepunkte (2 × 300 kW und 2 × 150 kW). Die Station ist rund um die Uhr geöffnet und eignet sich hervorragend für einen Lade-Stopp während des Einkaufs. Die Abrechnung erfolgt über die mobility+-App von EnBW.

Tesla Supercharger bei Möbel Höffner

Nahe der A1, bei Möbel Höffner in Haus Uhlenkotten 28, stehen acht V4-Stalls mit 250 kW zur Verfügung. Auch Fahrerinnen und Fahrer von Nicht-Tesla-Fahrzeugen mit CCS-Stecker können dort laden. Besonders praktisch: Die Bezahlung funktioniert kontaktlos über die Tesla-App.

Aral pulse an der Steinfurter Straße

Die Aral-Tankstelle Steinfurter Straße/Wilhelmstraße bietet acht bis neun Ladepunkte mit jeweils 300 kW. Die Station punktet mit durchgehender Verfügbarkeit, freier Platzwahl und einem angrenzenden 24-Stunden-Shop. Aktuell liegt der Ad-hoc-Preis bei 0,69 €/kWh.

EWE Go bei McDonald’s

Zwei Ladepunkte mit je 150 kW bietet EWE Go auf dem Parkplatz von McDonald’s an der Weseler Straße 54. Die Station liefert Grünstrom – ideal für eine schnelle Ladepause mit Burger.

Im bundesweiten Vergleich gut aufgestellt

Mit diesen fünf Ladeparks ist Münster im Städtevergleich hervorragend aufgestellt. EnBW betreibt bundesweit mehr als 6.000 HPC-Anschlüsse und wurde im „connect“-Test 2024 erneut als bester E-Mobility-Provider ausgezeichnet. Bei den Ladepark-Betreibern liegt aktuell Aral pulse vorne, gefolgt von Tesla Supercharger und EnBW. Ionity überzeugt vor allem durch seine nahezu flächendeckende Präsenz in der EU.

Für Langstreckenfahrten Richtung Norden lohnt ein Blick auf den neuen EnBW-Ladepark in Holdorf an der A1 – dort stehen 14 Ladepunkte mit 300 kW zur Verfügung, nur 85 Kilometer von Münster entfernt.

So nutzt du die Ladeinfrastruktur optimal

Clevere Tarife

Wer regelmäßig lädt, kann mit einem Abo viel Geld sparen:

  • EnBW mobility+ Abo L: ab 0,45 €/kWh an EnBW-HPC

  • Ionity Passport (12 Monate): 0,55 €/kWh statt 0,79 €

  • Aral pulse mit Fuel & Charge Card: 0,59 €/kWh

Wichtig: Ad-hoc-Tarife können kurzfristig steigen. Daher empfiehlt es sich, vor jeder Fahrt die aktuelle Preisübersicht in der App zu prüfen.

Navigation & Verfügbarkeit

Moderne E-Fahrzeuge wie die von Tesla, VW oder Hyundai listen die neuen Ladeparks automatisch nach einem OTA-Update. Wer ein älteres Modell fährt, sollte auf Anbieter-Apps oder Plattformen wie PlugShare zurückgreifen.

Idle-Fees vermeiden

Bei allen Anbietern fallen Standzeitgebühren an, sobald das Laden abgeschlossen ist – meist nach 5 bis 10 Minuten. Die Kosten liegen bei 0,10 bis 1 Euro pro Minute. Push-Benachrichtigungen in der App helfen, rechtzeitig zurück am Fahrzeug zu sein.

Beste Ladezeiten

Wer Wartezeiten vermeiden möchte, sollte werktags vor 7 Uhr oder nach 22 Uhr laden. Am Sonntag ist die Auslastung zwischen 13 und 15 Uhr am höchsten – vor allem bei Tesla.

Der Ausblick: Münster bleibt am Ball

Die Stadt Münster könnte bald noch mehr Ladeoptionen bieten: Ionity und L’Osteria wollen bis Ende 2025 weitere Standorte in Nordrhein-Westfalen nachrüsten. Auch EnBW plant den massiven Ausbau seines Netzes – bis 2030 sollen 30.000 HPC-Anschlüsse entstehen, auch in urbanen Gebieten wie Münster. Erste Mikro-Hubs in Tiefgaragen von Supermärkten sind bereits in Arbeit.

Auch Tesla bleibt nicht stehen: Bis 2026 sollen sämtliche V2- und V3-Supercharger auf 350 kW Ladeleistung aufgerüstet werden. Münster liegt im voraussichtlichen Roll-out-Zeitraum 2025/26.

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