Münster: Peter Altmaier wirbt im Haus der Niederlande für enge deutsch-niederländische Zusammenarbeit

Münster: Peter Altmaier wirbt im Haus der Niederlande für enge deutsch-niederländische Zusammenarbeit
Patrick Büttgen, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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Münster. Die Beziehungen zwischen Deutschland und den Niederlanden standen am Wochenende in Münster im Mittelpunkt. Bei der Mitgliederversammlung der Bundesgemeinschaft für deutsch-niederländische Zusammenarbeit (BDNZ) im traditionsreichen Haus der Niederlande sprach Alt-Bundesminister Peter Altmaier vor rund 50 Gästen. Er betonte die Bedeutung beider Länder als gemeinsamer Motor in Europäischer Union und NATO und warb für mehr Zusammenarbeit in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Symbolträchtiger Ort: Das Haus der Niederlande

Das Krameramtshaus am Alten Steinweg, besser bekannt als Haus der Niederlande, gilt als einer der geschichtsträchtigsten Orte Münsters. Hier unterzeichneten niederländische Gesandte 1648 den „Frieden von Münster“, der den Achtzigjährigen Krieg zwischen Spanien und den Niederlanden beendete. Heute ist das Gebäude Sitz des Zentrums für Niederlande-Studien und steht regelmäßig im Zentrum bilateraler Begegnungen. Damit bot es einen passenden Rahmen für die Tagung.

Altmaier setzt auf europäische Stärke

Der langjährige Bundesminister und frühere Kanzleramtschef zeigte sich als überzeugter Befürworter enger deutsch-niederländischer Beziehungen. In seiner Rede machte er deutlich, dass beide Staaten vor ähnlichen Herausforderungen stünden – von Fragen der Sicherheit über die Klimapolitik bis hin zu wirtschaftlichen Zukunftsstrategien. Deutschland und die Niederlande sollten nach seiner Einschätzung wieder enger zusammenrücken und innerhalb Europas sowie im transatlantischen Bündnis eine führende Rolle übernehmen.

Generationswechsel an der Spitze der BDNZ

Neben der Festrede stand ein Wechsel an der Spitze der Bundesgemeinschaft im Fokus. Nach zehn Jahren im Amt übergab Dr. Loek Geeraedts den Vorsitz. Ihm folgt Corinna Endlich, die bislang als Schriftführerin aktiv war. Mit ihr übernimmt erstmals eine Frau die Leitung des bundesweiten Zusammenschlusses von rund 130 deutsch-niederländischen Städtepartnerschaften und Gesellschaften. Ziel ist es, die Netzwerkarbeit auszubauen und noch stärker in die Zivilgesellschaft hinein zu wirken.

Münster als Drehscheibe der Freundschaft

Münster spielt seit langem eine zentrale Rolle in den Beziehungen zwischen den Nachbarn. Neben den wissenschaftlichen Einrichtungen im Haus der Niederlande ist hier auch das Deutsch-Niederländische Korps der NATO beheimatet. Zudem pflegen zahlreiche Vereine, wie die Deutsch-Niederländische Gesellschaft Münster, Austauschprojekte, Vorträge und Bürgerbegegnungen. Die Tagung unterstreicht damit erneut, wie stark Münster in den deutsch-niederländischen Dialog eingebunden ist.

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