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Neue Streikwelle im NRW-ÖPNV ab Montag angekündigt

Bahn-Baustellen im Münsterland 2024 und 2025
Foto: Frank Wittkowski

Verdi setzt auf selektive Streiks

In Nordrhein-Westfalen kündigt die Gewerkschaft Verdi für den kommenden Montag neue Streiks im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) an. Diese Maßnahme folgt auf gescheiterte Tarifverhandlungen mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband NRW Mitte März, die nach drei Verhandlungsrunden zu keinem Ergebnis führten. Verdi plant diesmal jedoch einen selektiven Streikansatz: Statt flächendeckende Ausfälle zu provozieren, werden nur bestimmte Orte zu bestimmten Zeiten bestreikt. Ziel ist es, gezielt Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, ohne den gesamten Verkehrsbetrieb lahmzulegen.

Vorbereitungen auf die Streiks

Einige Verkehrsbetriebe, darunter die Rheinbahn, bereiten sich mit Notfahrplänen auf die kommenden Streiks vor. Obwohl die genauen Streikorte und -zeiten erst am Wochenende bekannt gegeben werden, ist bereits klar, dass nicht alle Bereiche des ÖPNV betroffen sein werden. Die Verkehrsbetriebe in NRW versuchen so, die Unannehmlichkeiten für die Fahrgäste so gering wie möglich zu halten.

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Hohe Zustimmung bei Urabstimmung unter Verdi-Mitgliedern

Die Entscheidung zu den neuen Streikmaßnahmen folgt einer Urabstimmung unter den Verdi-Mitgliedern, die nach vorangegangenen Warnstreiks im Februar und März durchgeführt wurde. Hierbei stimmten 97 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder für unbefristete Streiks, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Diese hohe Zustimmung zeigt deutlich den starken Rückhalt für die Gewerkschaftsziele unter den Beschäftigten.

Forderungen der Gewerkschaft und Reaktion der Arbeitgeber

Verdi fordert unter anderem mehr Entlastungstage und bessere Konditionen für Schichtarbeit, wie zusätzliche Zulagen für Schicht- und Wechselschichtarbeit sowie einen gerechteren Umgang mit Überstunden. Trotz eines verbesserten Angebots der Arbeitgeberseite letzte Woche, welches bis zu vier zusätzliche freie Tage für bestimmte Beschäftigtengruppen vorsah, hält die Gewerkschaft an ihrer Forderung von sechs zusätzlichen freien Tagen fest. Die Antwort auf dieses Angebot zeigt, dass Verdi bereit ist, ihre Strategie durchzusetzen und notfalls weitere Streikaktionen zu organisieren.

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Ausblick auf die kommenden Tage

Mit der Ankündigung der neuen Streiks steigt die Unsicherheit unter den Pendlerinnen und Pendlern in NRW. Während S-Bahnen und Regionalzüge nicht von den Streiks betroffen sein werden, bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die geplanten Aktionen auf den städtischen Verkehr haben werden. Die genauen Streikdaten und -orte werden in Kürze erwartet, während die Region sich auf eine neue Runde von Arbeitskämpfen einstellt.