Die Neugestaltung des Hamburger Tunnels in Münster steht kurz vor der endgültigen Genehmigung. Der Verkehrsausschuss hat das Projekt bereits abgesegnet. Die Pläne, die vom Architekturbüro Behet – Bondzino – Lin entworfen wurden, zielen darauf ab, den Tunnel, der seit Jahren vernachlässigt wird, umfassend zu modernisieren.
Ein zentraler Kritikpunkt an der Neugestaltung sind die hohen Kosten. Ursprünglich wurde das Projekt mit einer Summe von 3,6 Millionen Euro veranschlagt. Um den Bedenken einiger Politiker entgegenzukommen, wurde ein Passus eingefügt, der das Architekturbüro auffordert, eine kostengünstigere Variante vorzulegen. Diese soll der ursprünglichen Entwurfsidee treu bleiben, aber gleichzeitig den finanziellen Rahmen besser einhalten. Derzeit erwartet die Stadt eine Förderung durch den Bund, die 60 Prozent der Gesamtkosten abdecken soll.
Obwohl viele Kommunalpolitiker die Neugestaltung des Hamburger Tunnels in Münster befürworten, gibt es auch Kritik. Besonders die ÖDP hat sich gegen die Pläne ausgesprochen und fordert eine weniger aufwendige Lösung. Trotz dieser Stimmen herrscht unter den Fraktionen weitgehend Einigkeit, dass der Tunnel, der stark vernachlässigt und von vielen Bürgern gemieden wird, dringend renoviert werden muss. Der derzeitige Zustand, der vor allem durch unangenehme Gerüche und eine heruntergekommene Optik auffällt, macht eine umfassende Sanierung unumgänglich.
Die Neugestaltung des Hamburger Tunnels in Münster beinhaltet einige innovative Designelemente. Die Decke soll aus Edelstahl-Paneelen bestehen, was nicht nur ästhetisch ansprechend ist, sondern auch pflegeleicht und langlebig. Der Boden wird mit grün eingefärbtem Asphalt versehen, was eine optische Aufwertung darstellt und gleichzeitig die Orientierung im Tunnel verbessert. Ein weiteres Highlight ist der Einsatz von beleuchteten Panzerglasscheiben, die leicht zu reinigen sind und im Falle einer Beschädigung schnell ersetzt werden können. Diese modernen Elemente sollen den Tunnel nicht nur funktional, sondern auch ansprechend gestalten.
Die Neugestaltung des Hamburger Tunnels in Münster ist langfristig angelegt. Die Umbaumaßnahmen sollen in den Jahren 2027 und 2028 stattfinden. Bis dahin wird der finale Entwurf ausgearbeitet und eine Entscheidung über die mögliche kostengünstigere Variante getroffen. Trotz der langen Vorlaufzeit sehen die Verantwortlichen die Modernisierung als unverzichtbaren Schritt zur Aufwertung der städtischen Infrastruktur.
Die Finanzierung der Neugestaltung des Hamburger Tunnels in Münster könnte durch den Bund unterstützt werden. Die Stadt hofft auf eine Förderung, die bis zu 60 Prozent der Gesamtkosten abdecken soll. Dies würde den städtischen Haushalt erheblich entlasten und den Weg für die Modernisierung des Tunnels freimachen.