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Polizei stoppt Brandanschlag auf CDU-Geschäftsstelle in Borken in letzter Sekunde

Polizei stoppt Brandanschlag auf CDU-Geschäftsstelle in Borken in letzter Sekunde
Foto: Vitor Pádua

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Ein geplanter Brandanschlag auf die CDU-Geschäftsstelle in Borken konnte am Abend des 8. Februar durch das schnelle Eingreifen der Polizei verhindert werden. Gegen 22:20 Uhr beobachtete ein Zeuge einen Mann, der einen kleinen, geöffneten Kanister mit sich führte. Er versuchte, den Inhalt mit einem Feuerzeug zu entzünden – ein Vorhaben, das zum Glück scheiterte. Der Zeuge reagierte geistesgegenwärtig und alarmierte sofort die Polizei, die nur wenige Minuten später eintraf.

Täter hatte brennbare Flüssigkeit am Gebäude verteilt

Die Einsatzkräfte stellten fest, dass der 41-jährige Tatverdächtige bereits eine mutmaßlich brennbare Flüssigkeit an den Rollläden der CDU-Geschäftsstelle am Butenwall verteilt hatte. Ohne das Eingreifen des Zeugen und das rasche Handeln der Polizei hätte sich die Situation schnell verschärfen können. Die Beamten stellten den Mann noch auf dem Hof des Gebäudes und konnten ihn widerstandslos festnehmen.

Staatsschutz ermittelt zu möglichen politischen Motiven

Aufgrund des Vorfalls übernahm der Staatsschutz der Polizei Münster die Ermittlungen. Dabei wird auch ein mögliches politisches Motiv geprüft, da sich die Tat inmitten der Vorwahlphase ereignete. Die Behörden haben angekündigt, die Sicherheitsmaßnahmen im gesamten Kreisgebiet zu verstärken, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.

Täter offenbar in psychischer Ausnahmesituation

Nach der Festnahme wurde der 41-Jährige einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. Die Polizei stellte fest, dass sich der Mann in einer psychischen Ausnahmesituation befand. Auf Antrag der Ordnungsbehörde wurde er daher zwangsweise in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen. Zeitgleich wurde ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet.

Polizei verstärkt Sicherheitsvorkehrungen im Wahlkampf

Der versuchte Brandanschlag auf die CDU-Geschäftsstelle in Borken wirft Fragen zur Sicherheit politischer Einrichtungen auf. Angesichts der bevorstehenden Wahlen erhöht die Polizei ihre Präsenz und bleibt besonders wachsam gegenüber verdächtigen Aktivitäten. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, verdächtige Beobachtungen umgehend zu melden, um die Sicherheit im öffentlichen Raum weiter zu gewährleisten.