Ein 60-jähriger Autofahrer hat in Netphen-Salchendorf einen kuriosen Vorfall ausgelöst. Zunächst wurde er mit 76 km/h in einer 50er-Zone geblitzt. Doch anstatt den Verkehrsverstoß zu akzeptieren, eskalierte die Situation in eine absurde Kette von Ereignissen.
Nach dem Blitzerfoto war der Mann offenbar so wütend, dass er mehrfach am Messgerät vorbeifuhr. Schließlich hielt er an und versuchte, den Sensor des Blitzers zu entwenden. Der mutmaßliche Diebstahl blieb jedoch nicht unbeobachtet und führte schnell zu einem Konflikt vor Ort.
Ein Mitarbeiter des Verkehrsdienstes sprach den Autofahrer auf sein auffälliges Verhalten an. Doch statt Einsicht zu zeigen, reagierte der Mann aggressiv. Er beschimpfte und beleidigte den Mitarbeiter, ehe er unverrichteter Dinge den Ort verließ und nach Hause fuhr. Der Sensor blieb zwar intakt, doch die Eskalation hatte damit noch kein Ende.
Der Vorfall zog weitere Konsequenzen nach sich. Die Polizei suchte den 60-Jährigen an seiner Wohnadresse auf, um den Fall zu klären. Doch der Autofahrer zeigte auch den Beamten gegenüber keinerlei Einsicht. Stattdessen drohte er ihnen mit einem „Nachspiel“, was seine Lage weiter verschärfte.
Die Kombination aus Verkehrsverstoß, versuchtem Diebstahl und Beleidigung hat für den Mann nun ernsthafte Konsequenzen. Neben einer Anzeige wegen der Geschwindigkeitsüberschreitung ermittelt die Kriminalpolizei in Siegen wegen des versuchten Diebstahls und weiterer Straftaten. Der Vorfall zeigt, wie impulsives Verhalten ein ohnehin teures Verkehrsvergehen drastisch verschärfen kann.
Dieser Fall aus Netphen-Salchendorf wird sicher für Gesprächsstoff sorgen. Ein einfacher Blitzer-Einsatz verwandelte sich in ein skurriles Drama mit rechtlichen Folgen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an und werden klären, welche Strafen dem uneinsichtigen Fahrer drohen.