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„Sieg Heil“ am Bahnsteig: Mann zeigt Hitlergruß am Hauptbahnhof Münster

Symbolbild für die Polizei Münster, hier zu sehen ein Polizeiauto am Ludgerikreisel in Münster.
Foto © Münster Aktuell

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Münster – Am Samstagabend (14. Juni 2025) kam es am Hauptbahnhof Münster zu einem besonders schweren Vorfall. Ein 40-jähriger Deutscher beleidigte zunächst einen 22-jährigen Mann rassistisch. Grund für die Beschimpfungen war offenbar dessen äußeres Erscheinungsbild. Darüber hinaus schilderte der Geschädigte, dass zwei weitere Reisende mit Migrationshintergrund ebenfalls von dem Täter verbal angegriffen wurden. Obwohl der Mann von der Polizei angesprochen wurde, zeigte er keinerlei Einsicht.

Hitlergruß am Hauptbahnhof Münster löst Ermittlungen aus

Während die Beamten die Personalien des Mannes aufnahmen, verschärfte sich die Situation weiter. Plötzlich streckte der 40-Jährige seinen rechten Arm zum Hitlergruß aus und rief laut „Sieg Heil“, was die anwesenden Polizisten unmittelbar dokumentierten. Da diese Geste eindeutig als Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen gilt, griffen die Beamten ohne Zögern ein. Der Hitlergruß am Hauptbahnhof Münster erfüllt mehrere Straftatbestände, unter anderem Volksverhetzung und das Verwenden verbotener Symbole.

Bundespolizei leitet Verfahren ein und bittet um Hinweise

Die Bundespolizei hat sofort ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann eingeleitet. Der wohnungslose Täter ist bereits polizeibekannt. Dennoch bitten die Beamten um Mithilfe aus der Bevölkerung: Wer den Hitlergruß am Hauptbahnhof Münster beobachtet hat oder selbst beleidigt wurde, soll sich unter der kostenfreien Servicenummer 0800 – 6 888 000 melden. Auch kleinere Beobachtungen könnten zur weiteren Aufklärung beitragen.

Hitlergruß am Hauptbahnhof Münster zeigt dringenden Handlungsbedarf

Gerade an einem Ort wie dem Hauptbahnhof, der täglich von tausenden Menschen frequentiert wird, ist entschlossenes Handeln wichtig. Daher betont die Bundespolizei, dass sie gegen Hass, Hetze und verfassungsfeindliche Symbole konsequent vorgeht. Außerdem sei es entscheidend, dass auch Passanten und Zeugen aktiv werden, wenn sie rechtsextreme Handlungen beobachten.

Der Hitlergruß am Hauptbahnhof Münster ist kein Einzelfall, aber er zeigt, wie schnell Worte in strafbare Taten übergehen können. Aus diesem Grund setzen Polizei und Justiz auf sichtbare Präsenz, schnelle Reaktion und eine klare Botschaft: Wer in der Öffentlichkeit hetzt oder Nazi-Symbole zeigt, muss mit Konsequenzen rechnen.

Quelle: Polizei Münster (ots)

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