Die Razzia in der Türsteher-Szene in Nordrhein-Westfalen war Teil einer umfangreichen Aktion zur Bekämpfung der Clankriminalität. 650 Polizisten waren in mehreren Großstädten im Einsatz, um die Verbindungen zwischen kriminellen Familienclans und der Türsteher-Szene zu untersuchen. Die Aktion fand unter anderem in Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Duisburg und Gelsenkirchen statt.
Bei der Razzia in der Türsteher-Szene war auch der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul vor Ort. Die Razzia zielte darauf ab, unbekannte Bereiche der Clankriminalität zu erforschen. Bereits im März hatte eine Razzia in Duisburg zu acht Haftbefehlen geführt. Dabei wurden Verbindungen zwischen Clanfamilien und Sicherheitsunternehmen im Ruhrgebiet festgestellt.
Die Türsteher-Szene im Ruhrgebiet ist oft eng mit kriminellen Familienclans verbunden. Durch Konstruktionen mit Subunternehmen, Briefkastenfirmen und wechselnden Gesellschaftern umgehen sie Vorschriften und begehen Steuerhinterziehung. Die Clankriminalität nimmt in Deutschland, besonders in Nordrhein-Westfalen, zu.
Die Razzia in der Türsteher-Szene zielte darauf ab, Informationen über Sicherheitsunternehmen mit Clanbezug zu sammeln. Diese Unternehmen agieren häufig im Ruhrgebiet, einer Region, die als Hochburg der Clankriminalität gilt. Die Sicherheitskonferenz Ruhr hat die Aufgabe, die Clankriminalität im Ruhrgebiet zu bekämpfen und setzt dabei auf regelmäßige Kontrollen und Razzien.
Die Clankriminalität bezieht sich auf ethnisch abgeschottete Subkulturen, die meist aus türkisch-arabischstämmigen Großfamilien bestehen. Diese Subkulturen sind in vielen Fällen schwer zu durchdringen, was die Arbeit der Polizei und der Behörden erschwert. Essen gilt als Hochburg der Clankriminalität, und die Stadt steht daher im Fokus vieler Ermittlungen.
Der Begriff „Clankriminalität“ ist umstritten, da er potenziell stigmatisiert und diskriminiert. Trotzdem ist die Bekämpfung dieser Form der Kriminalität in NRW ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit in der Region zu erhöhen und kriminelle Netzwerke zu zerschlagen. Die Razzia in der Türsteher-Szene war ein weiterer Versuch, diese Strukturen aufzubrechen und Informationen über unbekannte Bereiche der Clankriminalität zu erhalten.
Frühere Razzien in Duisburg und anderen Städten haben bereits gezeigt, dass die Verbindungen zwischen Clanfamilien und Sicherheitsunternehmen oft sehr komplex sind. Diese Unternehmen nutzen Konstruktionen mit Subunternehmen, Briefkastenfirmen und wechselnden Gesellschaftern, um Vorschriften zu umgehen und Steuerhinterziehung zu betreiben. Die Razzia in der Türsteher-Szene ist ein Zeichen dafür, dass die Behörden in NRW weiterhin entschlossen gegen diese Form der Kriminalität vorgehen.