Die Regenbogenflagge weht nun auch vor dem Polizeipräsidium Münster. Dies geschah pünktlich zum Start der Pride Weeks in Münster am 10. August 2024. Die Polizei Münster setzt damit ein deutliches Zeichen für Vielfalt und Inklusion. Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf betonte die Wichtigkeit dieser Geste, die für den Schutz und die Sicherheit aller Menschen steht, unabhängig von ihrer sexuellen Identität, Religion oder Nationalität.
Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf nahm die Gelegenheit wahr, um die Bedeutung der Regenbogenflagge hervorzuheben. „Wir gewährleisten die Sicherheit aller Menschen, unabhängig von ihrer Religion, Nationalität und sexuellen Identität. Diesem Anspruch wollen wir gerecht werden, jeden Tag. Dafür stehen wir, dafür stehe ich“, erklärte Dorndorf. Die Entscheidung, die Flagge vor dem Präsidium zu hissen, unterstreicht das Engagement der Polizei Münster für die Rechte und Sicherheit der LGBTQIA+-Gemeinschaft.
Ein weiteres wichtiges Ereignis, das von Dorndorf hervorgehoben wurde, war die erstmalige Teilnahme der Polizei Münster am traditionellen Hissen der Regenbogenflagge am Rathaus. Diese Teilnahme ist ein bedeutsames Zeichen der Anerkennung und des Respekts gegenüber der queeren Community. „Dass die Polizei eingeladen wird, ist nicht selbstverständlich“, so Dorndorf. Diese Geste spiegelt das gewachsene Vertrauen zwischen der Polizei und der LGBTQIA+-Gemeinschaft wider.
Im Zuge dieser Entwicklungen stellte Dorndorf auch zwei neue Ansprechpersonen für die queere Community vor: Rebecca Nockemann und Barbara Winkler. Diese Position wurde geschaffen, um das Vertrauen und die Zusammenarbeit zwischen der Polizei und der queeren Gemeinschaft weiter zu stärken. „Ich freue mich, dass ich Ihnen heute unsere – nun sogar – zwei Ansprechpersonen vorstellen darf“, sagte Dorndorf und präsentierte die beiden stolz vor dem Stadthaus.
Hintergrund dieser Initiativen ist auch ein tragischer Vorfall im Jahr 2022, als Malte C. am Rande des CSD durch einen brutalen Angriff ums Leben kam. Dieser Vorfall veranlasste Dorndorf, einen runden Tisch mit Vertretenden der queeren Community zu gründen. Ziel war es, das gegenseitige Vertrauen zu stärken und den Dialog zu fördern. Der Einsatz der neuen Ansprechpersonen ist ein weiterer Schritt in diese Richtung.