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Riesiger Drogenfund auf der A43: Polizei stoppt Kleintransporter voller Cannabis bei Dülmen

Spektakulärer Drogenfund auf der A43 bei Dülmen: Polizei stoppt Kleintransporter voller Cannabis und nimmt Fahrer fest.
Foto: Polizei Münster

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In den frühen Morgenstunden des 23. Mai gelang der Autobahnpolizei Münster auf der A43 bei Dülmen ein spektakulärer Drogenfund. Gegen 00:45 Uhr kontrollierten die Beamten im Rahmen einer routinemäßigen Verkehrskontrolle einen Kleintransporter voller Cannabis. Der Wagen war in Richtung Wuppertal unterwegs, als die Polizisten ihn am Rastplatz Karthaus nahe Dülmen aus dem Verkehr zogen. Was zunächst wie eine gewöhnliche Kontrolle erschien, entwickelte sich schnell zu einem spektakulären Einsatz.

Beim Öffnen der Hecktüren schlug den Beamten ein intensiver Geruch von Cannabis entgegen. Sofort wurde klar, dass es sich hier um keinen harmlosen Verstoß handelte. Der Transporter war randvoll mit Plastiksäcken und Kartons beladen, die offenbar frisch geerntete Cannabispflanzen enthielten.

Über 300 Kilogramm Cannabis im Fahrzeug sichergestellt

Bei der genaueren Durchsuchung stellte sich das Ausmaß des Fundes heraus: Mehr als 300 Kilogramm Cannabispflanzen befanden sich auf der Ladefläche. Laut ersten Einschätzungen wäre daraus die Herstellung von rund 75 Kilogramm Marihuana möglich gewesen. Die Drogen wurden umgehend beschlagnahmt und der Kleintransporter abgeschleppt.

Der Fahrer, ein 58-jähriger Mann mit niederländischer Staatsbürgerschaft, wurde noch vor Ort festgenommen. Anschließend brachte man ihn in das Polizeigewahrsam nach Dülmen. Die Staatsanwaltschaft Münster übernahm daraufhin die Ermittlungen und beantragte Untersuchungshaft wegen des dringenden Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Polizei mit riesigem Drogenfund – A43 bei Dülmen

Das zuständige Amtsgericht folgte dem Antrag der Staatsanwaltschaft und ordnete Untersuchungshaft gegen den Niederländer an. Laut Polizei deuten die Umstände darauf hin, dass der Transport Teil einer größeren Logistikstruktur innerhalb der Drogenszene sein könnte. Der Fahrer machte bislang keine Angaben zur Herkunft oder zum Ziel der Ladung.

Die Kriminalpolizei im Kreis Coesfeld hat die weiteren Ermittlungen übernommen. Dabei soll unter anderem geklärt werden, ob der Verdächtige Verbindungen zu einem Drogenring hat oder ob er lediglich als Kurier fungierte. Auch die genaue Herkunft der Pflanzen ist Gegenstand intensiver Ermittlungen.

Ermittlungen nach Cannabisfund auf der A43 dauern an

Die Polizei setzt nun auf die Auswertung von Spuren, Handy- und GPS-Daten, um weitere Hintermänner zu identifizieren. Ziel ist es, den Weg der Drogen lückenlos nachzuverfolgen und das mögliche Netzwerk dahinter aufzudecken. Der Fall zeigt einmal mehr, wie wichtig Verkehrskontrollen im Kampf gegen den Drogenhandel sind.

Mit dem Fund von über 300 Kilogramm Cannabis zählt der Einsatz zu einem der größten in der Region in den letzten Monaten. Die Ermittler sprechen von einem erheblichen Schlag gegen die Szene. Weitere Informationen werden mit dem Fortgang der Ermittlungen erwartet.

Quelle: Polizei Münster (ots)

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