
Der Rosenmontagszug Münster 2025 lockte rund 80.000 Besucher an die Strecke und sorgte für ausgelassene Stimmung in der Innenstadt. Die Teilnehmerzahl lag jedoch unter der des Vorjahres, als noch 100.000 Menschen das Spektakel verfolgten. Bei frühlingshaften Temperaturen und strahlendem Sonnenschein feierten die Jecken friedlich entlang der rund vier Kilometer langen Route.
Das erweiterte Sicherheitskonzept mit zusätzlichen Sperrstellen trug zu einem reibungslosen Ablauf bei. Die Polizei verzeichnete nur wenige Zwischenfälle. Die Polizei stellte vier Strafanzeigen wegen Körperverletzung, nahm eine weitere Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte auf und sprach fünf Platzverweise aus. Zudem nahm sie zwei Personen in Gewahrsam.
Dank neuer gesetzlicher Regelungen führte die Polizei verstärkte Waffenkontrollen durch. Dabei stellten die Beamten einen Schlagstock und eine Anscheinswaffe sicher. Entsprechende Anzeigen wurden gefertigt.
Der Rosenmontagszug Münster 2025 startete traditionell um 12:11 Uhr auf dem Schlossplatz und führte durch die Innenstadt. Mit insgesamt 122 Wagen – zehn mehr als im Vorjahr – bot der Umzug ein beeindruckendes Bild. Die Fahrradkolonne der „Leezenheroes“ setzte dabei ein umweltfreundliches Zeichen.
Auch bei den Kostümen war Vielfalt angesagt: Neben klassischen Verkleidungen wie Piraten und Superhelden sorgten auch kreative Outfits wie Lampenkostüme für Hingucker.
Internationale Gäste aus dem niederländischen Losser bereicherten die Veranstaltung mit deutscher Partymusik.
Einige Gruppen nutzten den Umzug, um gesellschaftliche Themen zu präsentieren. Besonders das Thema Organspende wurde von mehreren Teilnehmern in den Mittelpunkt gerückt.
Die Veranstaltung endete gegen 17:00 Uhr, als der Prinzenwagen den Schlossplatz erreichte und damit das offizielle Finale markierte. Viele Jecken feierten danach weiter am Prinzipalmarkt.
Die Aufräumarbeiten begannen unmittelbar nach dem Umzug. Die Straßen wurden rasch gereinigt, sodass die Stadt schon kurze Zeit später wieder in ihrem gewohnten Zustand war.