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Stadt Münster: Gesamtbaugenehmigung für LVM-Preußenstadion erteilt

Das Preußenstadion neuer Name wird zur neuen Heimat des SC Preußen Münster. Eine Partnerschaft mit der LVM Versicherung sichert Tradition und Zukunft. Der Stadionumbau bei Preußen Münster bringt ab Sommer 2025 neue Tribünen, weniger Plätze und wichtige Änderungen für Fans. Münster soll Teil von Hamburgs Olympia-Bewerbung 2040 werden. Das neue Stadion könnte Fußballspiele austragen.
Renderings: Hellmich Gruppe/architektur concept

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Münster. Seit dem 30. Juli 2025 ist es offiziell: Die Stadt Münster hat die Gesamtbaugenehmigung für das LVM-Preußenstadion erteilt. Damit ist das gesamte Neubauprojekt rund um das Stadion des SC Preußen Münster nun rechtlich vollständig abgesichert. Was viele Fans, Planer und Stadtverantwortliche lange erwartet haben, ist nun Realität – und ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zum modernen Fußballtempel an der Hammer Straße.

Baugenehmigung umfasst alle Stadionbereiche

Mit der erteilten Genehmigung ist nicht nur ein Teilabschnitt, sondern das komplette Stadionprojekt bewilligt worden. Das bedeutet: Die West-, Ost-, Nord- und Südtribüne dürfen ebenso errichtet werden wie sämtliche Außenanlagen. Auch wichtige infrastrukturelle Maßnahmen – etwa neue Verkehrsführungen, barrierefreie Zugänge und der Anschluss an das Fernwärmenetz – sind nun offiziell genehmigt.

Zuständig für die Genehmigung war das Bauordnungsamt der Stadt Münster. Grundlage bildet ein Bebauungsplan, der die maximale Kapazität des Stadions auf unter 20.000 Plätze begrenzt – konkret auf rund 19.150. Die Planungen und Unterlagen dafür waren über mehrere Monate hinweg vorbereitet, geprüft und schließlich freigegeben worden.

Projekt schreitet schneller voran als geplant

Nicht nur rechtlich, auch baulich kommt das Stadionprojekt gut voran. Dank günstiger Witterung, einer durchdachten Logistik und moderner Fertigbauweise liegt der Baufortschritt etwa ein halbes Jahr vor dem ursprünglichen Zeitplan. Schon zum ersten Heimspiel der Saison 2025/26 – am Freitag, den 8. August gegen den SC Paderborn – wird die neue Westtribüne freigegeben. Zwar sind Kioske und sanitäre Anlagen noch provisorisch, doch für die Fans bedeutet das ein starkes Signal: Der Umbau ist sichtbar und erlebbar.

Bauphasen im Überblick – mit offizieller Genehmigung

AbschnittBeginnNutzung/Fertigstellung
WesttribüneFeb 2025Teilöffnung am 08.08.2025, komplett Ende 2025
Ostkurve (Mitte-Ost)Rückbau ab 2. Juni 2025Frühjahr 2026
Nordtribüneab 2026bis Ende 2027
Südtribüne & Außenanlagenab 2027erste Jahreshälfte 2028

Alle Zeitangaben stehen unter Vorbehalt. Aufgrund des aktuellen Vorsprungs ist es jedoch möglich, dass einzelne Bauabschnitte früher fertiggestellt werden.

Juristische Sicherheit für Finanzierung und Sponsoring

Die vollständige Baugenehmigung schafft auch Planungssicherheit für die finanziellen Partner des Projekts. Der städtische Anteil beträgt laut Ratsbeschluss rund 88,5 Millionen Euro. Einschließlich zusätzlicher Maßnahmen wie Energiezentrale und Kita wird mit einem Gesamtvolumen von etwa 93 Millionen Euro gerechnet. Als Bauherr tritt die Stadt Münster auf, die Hellmich-Gruppe fungiert als Totalübernehmer.

Auch die Sponsoren können nun verlässlich planen: Die Namensrechte liegen seit Februar 2025 bei der LVM Versicherung, die sich damit langfristig an das Stadionprojekt bindet. Die Erlöse aus dem Sponsoring sowie aus Hospitality und der Pacht des SC Preußen Münster bilden wesentliche Säulen der Refinanzierung.

Moderner Stadionbau für eine moderne Stadt

Mit der Genehmigung erhält Münster nicht nur ein neues Fußballstadion, sondern ein städtebauliches Projekt mit Vorbildcharakter. Über 7.000 Fahrradstellplätze, barrierefreie Wege und ein neuer ÖPNV-Knotenpunkt sollen das Stadion nachhaltig in die Stadt integrieren. Eine fanfreundliche Stehplatzwand mit 8.700 Plätzen, rund 1.000 VIP- und Business-Sitze sowie moderne Leit- und Orientierungssysteme machen das Stadion zukunftsfähig – und wettbewerbstauglich.

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