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Studierendenzahlen in Münster sinken leicht: So steht die Stadt im NRW-Vergleich da

Die Erstiwoche, bzw Erstiwochen der Uni Münster bieten legendäre öffentliche Partys, die dir den perfekten Einstieg ins Studentenleben ermöglichen. Feiere mit anderen Erstis und erkunde das Nachtleben! Die Universität Münster im CHE-Ranking 2025 überzeugt in mehreren Fächern mit guter Betreuung, Forschung und Studienorganisation. Die Universität Münster verliert den Exzellenzcluster „Religion und Politik“ und damit die Bewerbung als Exzellenzuniversität.
Foto: Erich Westendarp

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Münster. Die Zahl der Studierenden in Nordrhein-Westfalen sinkt weiter – doch Münster bleibt vergleichsweise stabil. Während andere Hochschulstandorte wie Bielefeld, Bochum oder Dortmund Verluste von über zwei Prozent verzeichnen, liegt der Rückgang in Münster bei moderaten 0,8 Prozent. Das zeigen aktuelle Zahlen des Statistischen Landesamts IT.NRW für das Wintersemester 2024/25.

Münster verliert – aber deutlich weniger als andere

Die Universität Münster und die Fachhochschule Münster zählen aktuell gemeinsam rund 56.224 eingeschriebene Studierende. Das sind 463 weniger als im Vorjahr – ein Rückgang von nur 0,8 Prozent. Im NRW-weiten Vergleich fällt dieser Wert deutlich geringer aus. Landesweit liegt der Durchschnitt bei einem Minus von etwa 1,2 Prozent. Besonders hart trifft es Städte wie Siegen (–4,4 %) oder Wuppertal (–4,2 %).

Auch im Vergleich zu größeren Hochschulstädten steht Münster gut da. In Aachen sank die Zahl der Studierenden um 1,3 Prozent, in Köln um rund 1,0 Prozent. In Bielefeld und Dortmund betrugen die Verluste jeweils mehr als 2,5 Prozent. Lediglich Bonn kann als einziger Präsenzstandort mit einem leichten Plus von 0,2 Prozent überzeugen. Münster rangiert damit landesweit im oberen Drittel der stabilsten Hochschulstandorte.

Universität und FH Münster: Entwicklung im Detail

Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) meldet für das Wintersemester 41.967 eingeschriebene Studierende. Im Vergleich zum Vorjahr sind das rund 490 weniger – ein Minus von etwa 1,15 Prozent. Die Fachhochschule Münster ist etwas stärker betroffen: Dort sank die Zahl von 14.757 auf 14.457. Das entspricht einem Rückgang von 2,1 Prozent.

Der „weiße Jahrgang“ 2026 wirft seine Schatten voraus

Im Jahr 2026 wird es in NRW erstmals keinen Abiturjahrgang an Gymnasien geben – eine Folge der Rückkehr zur neunjährigen Schulzeit (G9). Dieser sogenannte „weiße Jahrgang“ bedeutet, dass den Hochschulen ein kompletter Bewerberjahrgang fehlt. Schon jetzt bereiten sich Universität und Fachhochschule in Münster auf diesen tiefen Einschnitt vor.

Geplant sind unter anderem Lockerungen bei den Zugangsbeschränkungen, gezieltes Marketing außerhalb Westfalens sowie Brückenkurse und Unterstützungsprogramme für Studieninteressierte. Auch das südliche Niedersachsen gilt als potenzielles Zielgebiet für neue Studierende – vor allem wegen der guten Bahnverbindungen nach Münster.

Internationale Studierende als Stabilisator

Einen Lichtblick bietet die wachsende Zahl internationaler Studierender. An der Universität Münster sind aktuell 3.461 Studierende ohne deutsche Staatsangehörigkeit eingeschrieben – 98 mehr als im Vorjahr. An der FH Münster sind es 1.266, ein Zuwachs von 42. Insgesamt liegt der Anteil der internationalen Studierenden in Münster bei etwa acht Prozent – das ist weniger als im Landesdurchschnitt, aber mit steigender Tendenz.

Die meisten ausländischen Studierenden an der Universität kommen aus China, der Türkei und Indien. Besonders gefragt sind dort Studiengänge aus dem Bereich Mathematik und Naturwissenschaften. An der Fachhochschule sind Syrien, Marokko und die Türkei führend – mit Schwerpunktfächern wie Elektrotechnik, Wirtschaft und Chemieingenieurwesen.

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