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Orkanalarm in NRW: Sturmchaos, Schäden und winterliche Aussichten

Der Sturm in NRW und Münster hat nicht nur Schäden angerichtet, sondern auch den Verkehr massiv beeinträchtigt. Während die Aufräumarbeiten laufen, stehen die Menschen in der Region nun vor winterlichen Herausforderungen.
Foto: Joel

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Am 6. Januar 2025 fegte ein schwerer Sturm mit Windgeschwindigkeiten über 100 km/h durch Nordrhein-Westfalen und Münster. Die höchsten gemessenen Böen erreichten in Porta Westfalica 117 km/h. Besonders betroffen waren Ostwestfalen, das Sauerland und das Siegerland. Nachmittags erreichten die Böen ihren Höhepunkt, bevor der Sturm gegen 19 Uhr deutlich nachließ.

Sturm in NRW und Münster: Schwere Böen und betroffene Regionen

Der Sturm traf zahlreiche Städte und Regionen mit voller Wucht. Besonders hohe Windgeschwindigkeiten wurden in Wuppertal, Düsseldorf und Gelsenkirchen gemessen. Die Hauptbetroffenheit lag in Ostwestfalen, rund um Bielefeld, sowie im Sauer- und Siegerland. Schäden und Behinderungen waren in diesen Gebieten besonders stark ausgeprägt.

Verkehrschaos durch den Sturm in NRW

Bahnverkehr lahmgelegt

Umgestürzte Bäume und beschädigte Oberleitungen führten zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr. Strecken wie Köln-Ehrenfeld – Düren und Hamm – Paderborn waren vollständig gesperrt. Auch Regionalzüge wie der RE9 waren betroffen, Ersatzverkehr wurde organisiert. Der Fernverkehr normalisierte sich erst am Abend.

Straßenverkehr stark beeinträchtigt

Im Straßenverkehr kam es ebenfalls zu großen Problemen. Die A560 bei Hennef wurde in beide Richtungen gesperrt, nachdem Teile einer Lärmschutzwand beschädigt wurden. Diese Sperrung soll laut Prognosen bis Dienstagmorgen andauern.

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Unfälle und zahlreiche Feuerwehreinsätze

Der Sturm führte zu mehreren Unfällen und Verletzungen. In Herdecke verletzte sich ein Mann schwer, als er auf einem Dach PV-Module sichern wollte. In Aachen wurden zwei Personen verletzt, als ein Baum auf ihr Fahrzeug stürzte. Die Feuerwehr war im Dauereinsatz:

  • Krefeld: 50 Einsätze, u. a. wegen eines Baumes auf einem Wohnhaus.
  • Bochum: Über 60 Einsätze.
  • Kerken: Ein Baum stürzte auf ein Wohnhaus.
  • Dortmund: Bereiche um den Hauptbahnhof und am Körner Hellweg wurden gesperrt.

Warnungen und Wetterprognose: Schnee und Glätte folgen dem Sturm in NRW

In Städten wie Köln und Düsseldorf wurde vor Aufenthalt im Freien gewarnt. Gefahren durch umstürzende Bäume und herabfallende Äste waren groß. Städtische Anlagen, Friedhöfe und der Wildpark in Düsseldorf wurden aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Ab Dienstag sinken die Temperaturen auf +3 bis -3 Grad. In höheren Lagen wird Schnee erwartet, in tieferen Regionen Schneeregen oder Regen. Von Mittwochabend bis Donnerstag könnte der Schneefall auch ins Flachland ziehen, vereinzelt sind bis zu 10 cm Neuschnee möglich. Dies wird voraussichtlich zu weiteren Verkehrsbehinderungen durch Glätte führen.