Auf der B474 bei Dülmen kam es am späten Mittwochnachmittag zu einem tödlichen Unfall. Gegen 17 Uhr geriet ein 30-jähriger Autofahrer auf der Dülmener Umgehungsstraße im Kreis Coesfeld aus noch ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu einem Frontal- und seitlichen Zusammenstoß mit dem Fahrzeug eines 26-jährigen Mannes. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass das Auto des Unfallverursachers über eine Schutzplanke geschleudert wurde.
Die Unfallstelle wurde von Ersthelfern, Polizei, Feuerwehr und Notärzten schnell erreicht, doch für den 30-jährigen Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Der 26-jährige Fahrer des anderen beteiligten Wagens wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Er war in seinem Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Feuerwehr mit schwerem Gerät befreit werden. Nach Angaben der Polizei konnte eine akute Lebensgefahr zunächst nicht ausgeschlossen werden.
Ein Beifahrer des 26-Jährigen erlitt ebenfalls Verletzungen. Beide Männer wurden nach der Erstversorgung vor Ort mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Über ihren aktuellen Gesundheitszustand liegen noch keine gesicherten Informationen vor.
Die Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Unfalls auf der B474 bei Dülmen laufen auf Hochtouren. Die Polizei sicherte Spuren, befragte Zeugen und dokumentierte die Unfallstelle. Auch ein Sachverständiger wurde hinzugezogen, um technische Details der beteiligten Fahrzeuge zu prüfen. Warum der 30-Jährige auf die Gegenfahrbahn geriet, ist bislang noch nicht geklärt. Ein technischer Defekt, ein Fahrfehler oder gesundheitliche Probleme werden derzeit nicht ausgeschlossen.
Der Abschnitt der Bundesstraße 474 rund um die Unfallstelle war mehrere Stunden vollständig gesperrt. Die Feuerwehr leitete den Verkehr weiträumig um. Zahlreiche Autofahrer mussten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Erst in den späten Abendstunden wurde die Straße nach Abschluss der Bergungsarbeiten und Spurensicherung wieder freigegeben.
Ein tödlicher Unfall auf der B474 bei Dülmen sorgt in der Region für große Betroffenheit. Viele Menschen, die die Strecke regelmäßig befahren, sind erschüttert. Die Polizei bittet mögliche Zeugen des Unfalls, sich mit der Dienststelle in Verbindung zu setzen. Jede Beobachtung kann dabei helfen, den genauen Ablauf zu rekonstruieren.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei hofft, bald mehr Klarheit über die Ursache des tragischen Unglücks zu gewinnen. Für die Angehörigen der Betroffenen ist dieser Tag ein Albtraum – der Schmerz über den Verlust ist groß.
