
Am späten Freitagnachmittag, dem 28. März, kam es im Bad Oeynhausener Ortsteil Volmerdingsen zu einem schweren Verkehrsunfall mit tödlichem Ausgang. Nach Angaben der Polizei lief ein sechsjähriger Junge gegen 17 Uhr plötzlich von einem Grundstück auf die Fahrbahn der Volmerdingsener Straße – genau in dem Moment, als ein Linienbus in nördlicher Richtung unterwegs war.
Der Junge wurde frontal vom Bus erfasst und erlitt dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen. Augenzeugen wählten sofort den Notruf. Neben einem Notarzt war auch ein Team des Rettungshubschraubers Christoph 13 schnell vor Ort. Trotz intensiver Bemühungen der Rettungskräfte erlag das Kind noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen.
Laut Polizeibericht blieb der 38-jährige Busfahrer körperlich unverletzt. Auch die drei Fahrgäste im Bus erlitten keine sichtbaren Verletzungen. Dennoch saß der Schock tief – sowohl bei den Beteiligten als auch bei den Ersthelfern und Zeugen des Unfalls.
Mehrere Notfallseelsorger wurden eingesetzt, um sich um die Familie des verstorbenen Kindes sowie um Augenzeugen des tragischen Vorfalls zu kümmern. Die psychische Belastung sei laut Einsatzkräften enorm gewesen. Die professionelle Betreuung vor Ort sei daher von großer Bedeutung gewesen.
Zur genauen Klärung des Unfallhergangs wurden Verkehrsunfall-Experten der Polizei hinzugezogen. Sie sicherten Spuren am Unfallort und dokumentierten alle relevanten Details. Zusätzlich wurde ein unabhängiger Sachverständiger im Auftrag der Staatsanwaltschaft beauftragt, um die Abläufe minutiös zu rekonstruieren. Ziel ist es, zu ermitteln, wie es zu dem tragischen Zusammenstoß kommen konnte und ob möglicherweise Dritte eine Mitverantwortung tragen.
Der tödliche Unfall wirft erneut Fragen zur Verkehrssicherheit in Wohngebieten auf. Besonders Kinder sind im Straßenverkehr gefährdet – spontane Bewegungen, mangelndes Gefahrenbewusstsein und eingeschränkte Sichtachsen können fatale Folgen haben. Der Vorfall in Bad Oeynhausen dürfte die Diskussion um Geschwindigkeitsbegrenzungen, bauliche Schutzmaßnahmen und Präventionsarbeit erneut befeuern.
Bad Oeynhausen trauert um ein Kind, das viel zu früh aus dem Leben gerissen wurde. Die Anteilnahme im Ort ist groß. Die Polizei bittet nun mögliche weitere Zeugen, sich zu melden und Hinweise zum Unfallhergang zu geben. Für die Angehörigen beginnt ein Weg der Trauer, der von vielen offenen Fragen begleitet wird – doch eines steht fest: Diese Tragödie wird Bad Oeynhausen noch lange beschäftigen.