Münster – Ein brutaler Fall von Körperverletzung und Raub am Alten Fischmarkt in Münster erschüttert die Altstadt. Am frühen Sonntagmorgen (8. Juni 2025) gegen 01:45 Uhr wurden zwei junge Männer in der Innenstadt Opfer eines gewaltsamen Übergriffs. Die Tat ereignete sich unmittelbar am Alten Fischmarkt – einem beliebten Ausgehviertel, das in den Nachtstunden stark frequentiert ist.
Die beiden Freunde, 31 und 23 Jahre alt, lernten in einer Diskothek drei Männer kennen. Was zunächst wie eine harmlose Begegnung wirkte, endete in Gewalt. Plötzlich griff das Trio den 31-Jährigen an, schlug ihn zu Boden und trat mehrfach auf ihn ein. Sein Freund wollte dazwischengehen – doch einer der Täter entriss ihm das Handy und floh mit den anderen.
Der 31-Jährige erlitt beim Übergriff leichte Verletzungen. Rettungskräfte behandelten ihn noch vor Ort und brachten ihn in ein Krankenhaus. Der 23-Jährige blieb körperlich unverletzt, erlitt jedoch einen Schock. Die Täter entfernten sich zu Fuß in unbekannte Richtung. Eine sofortige Fahndung blieb zunächst ohne Erfolg. Der Vorfall reiht sich ein in eine Serie nächtlicher Gewalt rund um den Alten Fischmarkt.
Die Täter sollen alle zwischen 20 und 25 Jahre alt gewesen sein.
Einer war etwa 1,80 Meter groß, hatte blonde bis braune Haare, ein osteuropäisches Erscheinungsbild und ein auffälliges Tattoo am linken Unterarm.
Ein weiterer hatte braune Haare und ein südeuropäisches Erscheinungsbild.
Der dritte Mann war laut Zeugen stämmig gebaut.
Die Polizei Münster hofft, dass Clubbesucher oder Passanten in der Umgebung etwas beobachtet haben und Hinweise geben können. Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0251 275-0 zu melden.
Der Bereich um den Alten Fischmarkt in Münster gilt vor allem am Wochenende als Treffpunkt für Nachtschwärmer. Zwar ist die Präsenz der Polizei regelmäßig sichtbar, doch kommt es immer wieder zu Vorfällen mit körperlicher Gewalt – insbesondere nach Disko-Besuchen oder unter Alkoholeinfluss. Der aktuelle Fall von Körperverletzung und Raub am Alten Fischmarkt in Münster zeigt erneut, wie schnell aus einem lockeren Kontakt eine gefährliche Eskalation werden kann.
Die Polizei rät, sich bei nächtlichen Ausgängen in Gruppen zu bewegen, auf Warnsignale zu achten und bei bedrohlichem Verhalten frühzeitig Abstand zu nehmen. Sollte es dennoch zu einem Vorfall kommen, ist es wichtig, sich das Aussehen der Täter möglichst genau zu merken – Kleidung, Statur, Haare, Besonderheiten wie Tattoos oder Sprachmuster können entscheidend sein. Wer Opfer wurde, sollte nie zögern, die Polizei zu informieren – auch bei vermeintlich geringfügigen Delikten.
Quelle: Polizei Münster (ots)
