In den frühen Morgenstunden des 28. Dezember ereignete sich in Münster eine spektakuläre Verfolgungsjagd an der Steinfurter Straße, die mit der Festnahme eines 35-jährigen Mannes endete. Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Gefahren von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr sowie die Konsequenzen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Um 02:06 Uhr fiel Polizeibeamten auf der Steinfurter Straße ein Citroen auf, der ohne Beleuchtung unterwegs war. Trotz der schlechten Sichtverhältnisse missachtete der Fahrer die Verkehrsregeln und zeigte keinerlei Reaktion auf die Anhaltezeichen der Beamten. Stattdessen beschleunigte er sein Fahrzeug und versuchte, sich der Kontrolle zu entziehen.
Der 35-jährige Fahrer mit serbischer Staatsangehörigkeit lieferte sich eine riskante Verfolgungsjagd mit der Polizei. Dabei setzte er mehrfach das Leben anderer Verkehrsteilnehmer aufs Spiel, indem er in Kreisverkehren entgegen der Fahrtrichtung fuhr und Kurven in halsbrecherischem Tempo durchquerte. Seine Fahrweise war so unkontrolliert, dass er die gesamte Fahrbahnbreite ausnutzte. Glücklicherweise kam es zu keinem Zusammenstoß mit anderen Fahrzeugen, obwohl die Gefahr allgegenwärtig war.
Im Bereich der Hagelbachstiege kam das Fluchtfahrzeug von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Der Fahrer setzte seine Flucht zu Fuß fort, konnte jedoch durch den Einsatz eines Distanzelektroimpulsgeräts (DEIG) gestoppt werden.
Bei der anschließenden Kontrolle ergaben sich deutliche Hinweise auf Alkohol- und Drogenkonsum:
Dem Fahrer wurden auf der Polizeiwache zwei Blutproben entnommen.
Der 35-Jährige steht nun vor einem umfangreichen Strafverfahren. Neben der Gefährdung des Straßenverkehrs, dem Fahren unter Alkohol- und Drogeneinfluss sowie der Flucht vor der Polizei kommt erschwerend hinzu, dass er nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Diese Kombination von Straftaten wird voraussichtlich empfindliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die von einer hohen Geldstrafe bis hin zu einer möglichen Haftstrafe reichen könnten.
Dieser Vorfall zeigt eindrücklich, wie gefährlich verantwortungsloses Verhalten im Straßenverkehr ist und welche enormen Konsequenzen es für den Täter, aber auch für unbeteiligte Dritte haben kann. Die Polizei in Münster betont erneut die Bedeutung von präventiven Maßnahmen und Kontrollen, um solche Vorfälle zu verhindern.