Provinzial Logo
Consident.de

Warnstreik in Münster: Stadtverwaltung und Müllabfuhr betroffen

Der Warnstreik in Münster am 20. Februar führt zu Einschränkungen in der Müllabfuhr, bei Kitas und der Stadtverwaltung. Alle wichtigen Infos hier.
Foto: Manfred Richter

Teilen:

Am 20. Februar 2025 wird Münster von einem Warnstreik in Münster getroffen, der erhebliche Auswirkungen auf die Stadtverwaltung und die Abfallwirtschaft haben wird. Die Gewerkschaften rufen im Rahmen der bundesweiten Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst zum Streik auf. Viele städtische Dienstleistungen sind an diesem Tag nur eingeschränkt verfügbar oder fallen ganz aus. Besonders betroffen sind die Müllabfuhr, die Recyclinghöfe und die städtischen Kindertagesstätten. Auch die Straßenreinigung wird nicht durchgeführt.

Warnstreik in Münster am 20. Februar

Der Streik hat Auswirkungen auf zahlreiche öffentliche Einrichtungen und Dienstleistungen. In mehreren Stadtteilen wird die Abfallentsorgung ausfallen. Die Stadtverwaltung warnt zudem vor möglichen Einschränkungen in Kitas, deren genaue Schließungspläne erst am Streiktag festgelegt werden. Wer auf eine Betreuung angewiesen ist, sollte sich auf kurzfristige Änderungen einstellen. Auch bei anderen städtischen Angeboten kann es zu Verzögerungen oder Schließungen kommen, da sich die Streikbeteiligung erst am Tag selbst zeigt.

Nicht alle städtischen Einrichtungen sind jedoch betroffen. Das Wahlbüro in der Klemensstraße 10 bleibt geöffnet, sodass Bürger ihre Anliegen dort weiterhin klären können. Ebenso sollen die städtischen Hallenbäder voraussichtlich zu den gewohnten Zeiten öffnen.

Müllabfuhr betroffen: Welche Stadtteile müssen warten?

Besonders spürbar ist der Warnstreik in Münster für alle Haushalte, die an diesem Tag auf die reguläre Müllabfuhr angewiesen sind. In den Stadtteilen Gievenbeck, Sentrup, Roxel, Nienberge und Teilen von Kinderhaus-West, dem Kreuzviertel, Buddenturm-Neutor sowie Überwasser wird die Tonnenabfuhr ausgesetzt. Auch ein größerer Bereich zwischen Grevener Straße, Coerdestraße, Münzstraße, Bergstraße und Friesenring ist betroffen.

Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass die ausgefallene Abholung nachgeholt wird. Allerdings kann es bis zu 14 Tage dauern, bis alle betroffenen Haushalte wieder regulär bedient werden. Wer eine schnelle Entsorgung benötigt, kann Rest- und Bioabfälle ab dem 21. Februar kostenlos an den Recyclinghöfen abgeben. Dafür ist ein gültiger Personalausweis erforderlich.

Neben der Müllabfuhr fällt auch die Straßenreinigung aus. Besonders in den betroffenen Stadtteilen kann sich daher die Sauberkeit des öffentlichen Raums kurzfristig verschlechtern.

Recyclinghöfe und Entsorgungszentrum bleiben geschlossen

Neben der regulären Müllabfuhr sind auch die städtischen Recyclinghöfe und das Entsorgungszentrum am 20. Februar nicht in Betrieb. Das bedeutet, dass Sperrmüll und Grünabfälle an diesem Tag nicht entsorgt werden können. Bürger müssen sich darauf einstellen, diese Abfälle erst ab dem 21. Februar wieder bei den Recyclinghöfen abzugeben. Eine alternative Abholung wird nicht angeboten.

Die einzige Ausnahme stellt die Wertstofftonnen-Abfuhr dar. Da diese durch den privaten Entsorger Remondis durchgeführt wird, bleibt sie vom Streik unberührt. Bürger in Münster können ihre Wertstofftonnen also wie gewohnt zur Abholung bereitstellen.

Unklare Situation bei den städtischen Kindertagesstätten

Viele Eltern in Münster sind von den Einschränkungen in den städtischen Kindertagesstätten betroffen. Ob eine Kita ganz geschlossen bleibt oder nur mit einem Notbetrieb arbeitet, wird erst am Morgen des 20. Februar entschieden. Eltern sollten sich daher auf kurzfristige Informationen einstellen und nach Alternativen für die Kinderbetreuung suchen.

Der Warnstreik betrifft ausschließlich die städtischen Kitas. Private oder kirchliche Einrichtungen arbeiten wie gewohnt weiter. Dennoch kann es durch eine erhöhte Nachfrage zu Engpässen bei alternativen Betreuungsmöglichkeiten kommen.

Warum wird in Münster gestreikt?

Der Warnstreik in Münster ist Teil der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften fordern bessere Arbeitsbedingungen, höhere Gehälter und mehr finanzielle Anerkennung für die Beschäftigten. Besonders in den Bereichen Abfallwirtschaft, Kitas und Stadtverwaltung stehen die Forderungen im Fokus.

Die Stadt Münster bittet Bürger um Verständnis für die Einschränkungen. Wer Fragen zur Müllabfuhr hat, kann sich an das Kundencenter der Abfallwirtschaft Münster unter der Nummer 0251/60 52-53 wenden.

Ob der Streik zu weiteren Aktionen führt, hängt von den Verhandlungen auf Bundesebene ab. Bis dahin bleibt unklar, ob weitere Einschränkungen in den kommenden Wochen zu erwarten sind.